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STRASSENBAHN MAGAZIN Sie Straßenbahn in Dresden (Vorschau)

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Geschichte<br />

gesehen hatte. Er war bereits stark besetzt,<br />

nun begann das R<strong>in</strong>gen um die Trittbrettplätze.<br />

Fahrkartenverkauf<br />

auf dem Trittbrett<br />

Die Fahrt nach Ras<strong>in</strong>ari im Karpatenvorland<br />

war e<strong>in</strong>malig, die heruntergekommenen<br />

Zweiachser der rumänischen E<strong>in</strong>heitsproduktion<br />

(Typ Vo gebaut bei ITB) schwankten<br />

stark, die Schaffner<strong>in</strong> kämpfte sich dennoch<br />

durch die Menschenmenge und<br />

kassierte auch mich ab, der ich mit e<strong>in</strong>igen<br />

anderen geme<strong>in</strong>sam auf e<strong>in</strong>em Trittbrett des<br />

Beiwagens stand.<br />

In Ras<strong>in</strong>ari wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dreieck gewendet,<br />

Pferdewagen und Schafe passierten<br />

die <strong>Straßenbahn</strong>, kaum hatte die Bahn ihre<br />

Richtung gewechselt, fuhr sie wieder ab.<br />

Ich g<strong>in</strong>g durch die Ortschaft, man war<br />

neugierig und grüßte, ich wurde zu e<strong>in</strong>em<br />

Teller Suppe e<strong>in</strong>geladen. Ich fand das wunderbar<br />

und freute mich nach der Stärkung<br />

bereits auf die Fahrt zurück. Ich fotografierte<br />

den nächsten Zug, der ebenfalls schnell wieder<br />

abfuhr, g<strong>in</strong>g noch mal <strong>in</strong> den Ort, aber<br />

dann kam sie nicht, jene Bahn, die ich gerne<br />

hätte nehmen wollen, also marschierte ich<br />

zurück <strong>in</strong> Richtung Sibiu. Nach zwei Stunden<br />

kam ich dort an, zwischendurch hatte<br />

mich e<strong>in</strong> Bus im SEV passiert, der äußerst<br />

voll war.<br />

Bereits sehr früh am nächsten Morgen lief<br />

ich zum Bahnhof nach Sibiu zurück, da ich<br />

weiter <strong>in</strong>s Banat fuhr.<br />

Zweiachser aus den Zwanzigern<br />

Nach e<strong>in</strong>em Tag Zugfahrt – meist stehend –<br />

erreichte ich nach zweimaligem Umsteigen<br />

Timisoara im Banat. Es dämmerte bereits, es<br />

goss, ich suchte nach e<strong>in</strong>em Hotel, aber die<br />

schwach beleuchteten alten Obusse und normalspurigen<br />

<strong>Straßenbahn</strong>en begeisterten<br />

mich gleich. Vier Tage verbrachte ich <strong>in</strong> der<br />

Daten & Fakten: Rumänien<br />

Rumänien 1982 1989 2012<br />

E<strong>in</strong>wohner 22,5 Mio. 23,3 Mio. 21,0 Mio.<br />

<strong>Straßenbahn</strong>betriebe<br />

8 14 11<br />

U-Bahn-Betriebe 1 1 1<br />

Obus-Betriebe 5 11 10<br />

Stadt bzw. startete von hier aus zu Tagesausflügen,<br />

leider war es überwiegend<br />

bewölkt oder regnerisch. Neben Vo-Zweiachserzügen<br />

und solo fahrenden Electroputere-Vierachsern<br />

auf der L<strong>in</strong>ie 7 gab es hier<br />

ganz modernes Wagenmaterial <strong>in</strong> Form der<br />

kantigen Timis-2-Züge.<br />

Am schönsten waren allerd<strong>in</strong>gs die Züge<br />

der L<strong>in</strong>ie 5 nach Ronat, es waren Zweiachser<br />

aus den 1920er-Jahren bestehend aus<br />

Trieb- und Steuerwagen, die sich <strong>in</strong> Details<br />

72 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 12 | 2012

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