Neue Beiträge zur Phylogenie und Systematik der Miriden ... - Helda
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114 O. M. Reuter.<br />
Vor<strong>der</strong>brust-Xyphus nicht immer mit einem breiten Clypeus o<strong>der</strong> einer matten Körperfläche<br />
band in band, im Gegenteil kommt er bisweilen auch zugleich mit einem seitlich zusammengedrückten<br />
Clypeus o<strong>der</strong> mit einer mehr o<strong>der</strong> weniger glänzenden Körperfläche vor. Wohl<br />
kann nicht geleugnet werden, dass die meistens matten o<strong>der</strong> jedenfalls wenig glänzenden,<br />
stärker behaarten Oncotylarien im allgemeinen ein etwas verschiedenes Aussehen als die sehr<br />
oft glänzenden, nicht selten von mehr o<strong>der</strong> weniger metallischen anliegenden Schuppenbaaren<br />
bedeckten Plagiognatbarien darbieten. Die vermittelnden Übergänge aber sind auch in dieser<br />
Hinsicht so zahlreich, dass es mir nicht natürlich erscheint, die beiden genannten Divisionen<br />
beizubehalten.<br />
Die Div. Phylaria ist in allen Regionen, wie es scheint aber am meisten in den paläarktischen<br />
<strong>und</strong> nearktischen, vertreten.<br />
Div. 2.<br />
Boopidocoraria.<br />
Pronotum fortiter impresso-punctatum. Tibiae sat robustae. Tarsi longissimi, postici<br />
tibiis vix magis quam dimidio breviores. Xyphus prosterni convexus, bi-foveolatus.<br />
Caput verticale. Oculi maximi, valde prominentes.<br />
Synon.: Boojndocoraria Reut. 1883. Boopidocorini Kirk. 1906.<br />
Die einzige (paläarktische) Gattung, auf welche ich diese Division gegründet habe, ist<br />
in vielen Beziehungen so eigentümlich, dass ich sie noch als den Typus einer beson<strong>der</strong>en<br />
Division betrachten muss, während ich am richtigsten gef<strong>und</strong>en habe alle meine (fünf) früheren<br />
Divisionen, die <strong>der</strong>selben Unterfamilie angehören, in eine einzige zusammenzuziehen.<br />
Subfam. III.<br />
Heterotomina.<br />
Articulns tertius tarsorum linearis, rarissime apice leviter incrassatus '. Arolia<br />
bene distineta, ab angolo basali unguiculorum emissa, libera, gracilia, parallela vel apice<br />
conniventia, rarissime nulla, in hoc casu prothorax strictura apicali semper destitutus et<br />
areola alarum hämo destituta vel hac raro hämo instrueta, in hoc casu corpus medio constrictum<br />
vel articuli duo Ultimi antennarum reliquis crassiores. Prothorax strictura apicali<br />
destitutus, interdum autem ipso margine apicali tenuiter depresso 2 .<br />
Die Arten dieser Unterfamilie sind aus den freien, schmalen, parallelen o<strong>der</strong> oft gegen<br />
die Spitze konvergierenden Arolien sehr leicht zu erkennen <strong>und</strong> weichen in dieser Hinsicht<br />
von denen aller an<strong>der</strong>en Unterfamilien ab. Wenn aber ausnahmsweise die Arolien fehlen,<br />
stellt sich die Sache etwas schwieriger. Dies ist aber äusserst selten <strong>der</strong> Fall, nämlich, soweit<br />
ich kenne, nur bei <strong>der</strong> mit Heterocordi/lus Fieb. verwandten Gattung Largidea Uhl. (nach<br />
Angabe von Poppius) <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger rnyrmeco'iden Gattung Leucoplioroptera<br />
Reut, et Popp., wie vielleicht auch bei Cyrtorrhinus (Periscopus m<strong>und</strong>ulus Bredd.). Diese<br />
Arten aber sind von den Arolien entbehrenden Bothynotinen, Cylapinen <strong>und</strong> Macrolophinen<br />
Baculodcma RrcuT., Hypscloccus Reut.<br />
Cyüecqrü Hahn, Fieb. <strong>und</strong> Verwandte.<br />
Tom.<br />
XXXVTI.