Neue Beiträge zur Phylogenie und Systematik der Miriden ... - Helda
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<strong>Neue</strong> <strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Phylogenie</strong> <strong>und</strong> <strong>Systematik</strong> <strong>der</strong> Minden. 117<br />
schon bemerkt ist, kommt <strong>der</strong> Hamus <strong>der</strong> Flügelzelle bisweilen, wenn auch sehr selten, bei<br />
aberranten Individuen <strong>der</strong> Gattung Orthocephalus Fieb., Reut. vor. Der gedrungene Körper<br />
<strong>und</strong> die hohen Wangen weisen <strong>der</strong> Gattung Hypseloeeus ihren Platz unter den Halticarien<br />
eher als unter den Heterotomarien an.<br />
Die Div. Halticaria ist wohl in allen Regionen vertreten, scheint aber doch in <strong>der</strong><br />
paläarktischen Region ihre<br />
zahlreichsten Repräsentanten zu haben.<br />
Div. 2.<br />
Heterotornaria.<br />
Corpus plerniaque oblongum. interdum elongatuin, raro myrmecoideum. Vertex<br />
rarissime latus. Genae rarissime altae, in hoc casu pronotum sulco medio transversal<br />
latera superante instruetum. Oculi a latere visi oblongi vel oblongo-reniformes vel ovati.<br />
Rostrum plerumque gracile et lineare, rarissime nonnihil robustuin. Xyphus prosterni<br />
plerumque marginatus, raro leviter convexiusculus. Femora postica raro incrassata. Tibiae<br />
graciles, rarissime punetis nigris signatae. Areola alarum bamo destituta, omnium<br />
rarissime hämo instrueta '. Lorae capitis cum genis sub-confluentes vel ab iis linea tenuiter<br />
impressa sub-discretae, latiusculae, interdum lineares, utrinque bene determinatae.<br />
Synon.: Cyllocoraria partim Reut. 1875. Cyllocoraria Reut. 1883 et 1905.<br />
Pilophoraria partim Reut. 1883 et 1905. Pilophoraria Reut. 1909. Cyllocoraria<br />
Reut. 1909. Cyllocoraria partim Dist. 1904. Heterotornaria Kikk. 1902. Hetcrotomini<br />
Kiek. 1906 et Pilophorini partim Kiek. 1906.<br />
Durch schlankeren Körperbau, beson<strong>der</strong>s beim Männchen nie<strong>der</strong>e o<strong>der</strong> massig hoho<br />
Wangen, von <strong>der</strong> Seite gesehen länglich ei- o<strong>der</strong> nierenförmige Augen, schlankeren Schnabel<br />
u. s. w. scheinen sich die Gattungen, die ich in dieser Division untergebracht habe, von denen<br />
<strong>der</strong> vorigen zu unterscheiden, obwohl die Grenze zwischen den beiden Divisionen, wie<br />
schon bemerkt ist, nicht beson<strong>der</strong>s scharf gezogen werden kann. Viel grössere habituelle<br />
Ähnlichkeit, als mit jenen, zeigen sie oft mit den Gattungen <strong>der</strong> Div. Phylaria aus <strong>der</strong> Unterfamilie<br />
Phylina, <strong>und</strong> mehreren Arten <strong>der</strong> Heterotomarien-Gattung Ticorrhinus Fieb., Kirk.,<br />
(Orthotylus Fieb., Reut.) sind in <strong>der</strong> Tat von Uhler als Phylarien (Oncotylus macrocoleus)<br />
unrichtig beschrieben worden. Sie sind jedoch von diesen durch die des Hamus entbehrende<br />
Flügelzelle <strong>und</strong> die freien, gegen die Spitze deutlich konvergierenden Arolien zu unterscheiden.<br />
Nur in seltenen Fällen restiert noch <strong>der</strong> Hamus <strong>der</strong> Flügelzelle (Ellenia Reut., Pilophorus<br />
Westw. u. a.), dann aber sind deutliche konvergierende Arolien vorhanden, wodurch<br />
diese Gattungen von den Phylinen leicht zu unterscheiden sind. Bei <strong>der</strong> Gattung Leucophoroptera<br />
Reut, et Popp, konnte bisher, wie oben angegeben ist, die Flügelzelle nicht untersucht<br />
werden <strong>und</strong> da <strong>der</strong>selben auch die Arolien fehlen, wird es schwieriger den Unterschied<br />
von den Phylinen zu markieren. Diese Gattung zeigt jedoch im Körperbau, im Bau<br />
des Kopfes <strong>und</strong> im allgemeinen Habitus so grosse Ähnlichkeit mit den Gattungen Pilophorus<br />
Westw., Alepidea Reut, <strong>und</strong> Laurinia Reut, et Febr., dass man gar nicht an <strong>der</strong> Verwandtschaft<br />
sämtlicher soeben genannten Gattungen zweifeln kann. Diesem Formenkreise<br />
gehören auch einige an<strong>der</strong>e mehr o<strong>der</strong> weniger myrmeeoide Gattungen an, während eine<br />
solche Anpassungserscheinung <strong>der</strong> Unterfamilie Phylina vollständig fremd ist.<br />
Wie aus dem obigen hervorgeht, vereinige ich nunmehr die in meiner Abhandlung<br />
1<br />
Ellenia<br />
Reut., Pilophorus Westw. et genera nonnulla affinia.<br />
N:o 3.