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Neue Beiträge zur Phylogenie und Systematik der Miriden ... - Helda

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64 0. M. Reuter.<br />

(1875), Sa<strong>und</strong>ers (1875), Distant (1902) <strong>und</strong> umfasst die beiden FiEBER'schen Familien Acanthidea<br />

(1851, Saldeae 1861) <strong>und</strong> Leptopoidae (1851, Leptopodae 1861). Die Verwandtschaft mit<br />

Oehtcrus (Pelogonus) welche auch oben erörtert worden ist, wird' schon von Latreille (1825,<br />

Oculatae), Laporte (1832, Reduvites), Spinola (1840, Reduvites), Westwood (1840, Acanthiidae),<br />

Amyot <strong>und</strong> Serville (1843, Nudirostres) <strong>und</strong> Schioedte (1869) angedeutet. Mit den Reduviiden<br />

<strong>und</strong> Nabiden werden die <strong>der</strong> obigen Superfamilie angehörigen Gattungen von Laporte<br />

(1832) l , Spinola (1840), Rambur 2 (1842), Amyot <strong>und</strong> Serville (1843), Amyot (1848, Nudirostres,<br />

ohne Pelogonus), Herrich-Schäfper (1853, Rediivini) zusammengeführt. Diese Verwandtschaft<br />

muss jedenfalls als entfernt betrachtet werden. Wenn ich in „Monographia Nabidarum" (1909),<br />

p. 1, die Leptopodiden aus den Nabido'ideen herleite, ist dies aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

ein Irrtum. Zu bemerken ist jedenfalls, dass schon Laporte (1832) die Gattung Leptopus zu<br />

den Reduvites zählte, während er Aeanthia weit davon in einen ganz an<strong>der</strong>en Tribus neben<br />

Cimex stellte, <strong>und</strong> dass auch Westwood (1840) hervorhebt, dass nach seiner Ansicht Leptopus<br />

den Übergang zu den Reduviiden bildet. Und in <strong>der</strong> Tat bieten die Leptopodiden, wie<br />

ich in „Bemerkungen über Nabiden" erwähnt habe, mit einigen Nabiden (Arbela Stal) eine<br />

gewisse Ähnlichkeit, beson<strong>der</strong>s in dem auffallenden Baue <strong>der</strong> Schenkel, dar. Auch das Rostrum<br />

<strong>der</strong> Leptopodiden erinnert, obwohl nur dreigliedrig, an das <strong>der</strong> Nabiden. Da aber <strong>der</strong><br />

Hinterleib (<strong>und</strong> zweifelsohne auch die bisher noch unbeschriebenen Eier) <strong>der</strong> beiden Familien<br />

sehr verschieden gebildet, sind vielleicht die obigen Ähnlichkeiten ganz zufällige, wenn sie<br />

nicht atavistischer Art sind <strong>und</strong> in solchem Falle von dem uralten gemeinsamen Ursprung<br />

<strong>der</strong> Acanthioi'deen <strong>und</strong> Nabido'ideen zeugen, welchen wir schon (S. 58) angedeutet haben.<br />

Phalanx I Acanthiiformes: Ocelli duo diäincti 3 vel rarissime ad unum confluentes<br />

4 . Oculi<br />

etiam cuneo cornposita.<br />

maximi, valde exserti. Hemielytra e clavo, corio et ineiiibrana raro<br />

Faui. IX Velocipedidae: Antennae filiformes. Rostrum sat longum, articulo<br />

primo brevissimo. Oculi interne postice leviter emarginati. Hemielytra cuneo instructa.<br />

Membrana areis discoidalibus venisqne nitmerosis ab iis ad margines radiantibus instructa.<br />

Segmenta feminae dua genitalia detecta, medio terebram includentia. [Glandulae<br />

dorsales nymphae nondum examinatae].<br />

Nur eine einzige, wahrscheinlich sehr alte Gattung.<br />

Farn. X Acanthiadae: 5 Antennae subfiliformes vel articulis duobus ultimis incrassatis.<br />

Rostrum longum apicem mesosterni attingens, articulo primo brevissimo. Oculi<br />

interne postice emarginati vel interdum solum subsinuati 4 . Hemielytra cuneo destituta.<br />

Membrana venis longitudinalibus 5 vel 6 sat longe ante apicem membranae areolas lon^<br />

gitudinales formantibus. [Alae areola angusta, hämo divisa.] Femara antica reliquis haud<br />

crassiora. Segmentum ultimum feminae ventrale retrorsum longe laminato-productum et<br />

1<br />

Jedoch nur die Gattung Leptopus.<br />

2 Leptopus.<br />

') Fieber (1861) et Distant (1904) false ocellos Lcptopodidarum tres deseripserunt Vido Reutek<br />

„Über die Gattung Valleriola Dist." in Wien. Ent. Zeit., 1907, p. 211—214.<br />

4 Saldoida slossoni Osb., f. brachyptera.<br />

5<br />

Die Familien Acanthiadae, Veliadae <strong>und</strong> Mesoveliadae müssen so <strong>und</strong> nicht Acanthiidae, Veliidae<br />

<strong>und</strong> Mesoveliidae benannt werden. Siehe z. B. die lateinischen Grammatiken von CtTRTHJS <strong>und</strong> ZüMPT ^S<br />

348 <strong>und</strong> 245.<br />

Tom. XXXVII.

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