Neue Beiträge zur Phylogenie und Systematik der Miriden ... - Helda
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16 0. M. Reuter.<br />
1880) p. 3 ff., <strong>der</strong>selben Einteilung <strong>und</strong> Reihenfolge, wie in seinem Kataloge von 1875, nur mit<br />
dem Unterschiede, dass er nach meinem Beispiel die Familien Anthocoridae <strong>und</strong> Capsidae zu-<br />
#<br />
sammengezogen hat, den Namen <strong>der</strong> späteren für die Komplexe beibehaltend. Im zweiten<br />
Teile dieser „Synopsis" (1879) stellt <strong>der</strong> Verfasser die neu entdeckte Gattung ASpophilus<br />
Sign., für welche er den Tribus Aeyophilini bildet, unter den Hydrometriden auf, jedoch<br />
hervorhebend, dass diese Stellung im Systeme ziemlich problematisch ist. Am nächsten<br />
scheint ihm diese Gattung dem Tribus Mesovelini zu stehen. Signoret, <strong>der</strong> die Gattung in<br />
Ann. Soc. Ent. Fr. 1879, p. LXXIII <strong>und</strong> später in Tijdschr. Ent. XXIII, p. 1, 1880, beschreibt,<br />
stellt sie nahe an die Veliaden (Ve'liides), bemerkt aber, dass sie habituel an Ceratocombus<br />
erinnert. Puton hat später (1. c. p. 141) die Reihenfolge <strong>der</strong> Familien folgen<strong>der</strong>weise<br />
verän<strong>der</strong>t: Pentatomides, Coreides, Berytides, Lygaeides, Tingidides, Phymaüdes, Aradides, Hebrides,<br />
Hydrome'trides, B.eduvides (Emesini, Raduvini, Nabini), Saldides, Capsides (Cimicini, Anthocorini,<br />
Capsini, Isometopini), Pelegonides etc. Diese Verän<strong>der</strong>ungen sind hauptsächlich<br />
hervorgenommen, um die Hebriden an die Mesoveliaden <strong>und</strong> Gerriden zu nähein. Der Verf.<br />
bemerkt jedoch ausdrücklich, dass die Verwandtschaft mit den Gerriden nur eine adaptive<br />
.ist, während die Hebriden mit den Tingididen <strong>und</strong> Lygaeiden (Myodochiden) hereditär verwandt<br />
sind. Die Gattung Mesovelia konnte nach seiner Ansicht fast eben so wohl in <strong>der</strong> Familie<br />
Hebrides, wie in seiner Familie Hydrometrides, eingeräumt werden. Ferner bemerkt <strong>der</strong><br />
Verf., jedoch ohne seine Ansicht zu motivieren, dass die Gattung Einesa von den Reduviiden<br />
zu den Hydrometriden, wie auch die Gattung Isometopus von den Capsiden (<strong>Miriden</strong>) zu den<br />
Pelogoniden (Ochteriden) einen natürlichen Übergang bildet.<br />
Berg stellt in „Hemiptera Argentina" (1879) die Familien in folgen<strong>der</strong> Ordnung auf:<br />
Pentatomidae, Coreidae, Lyyaeidae (= Myodochidae), Pyrrhocoridae, Capsidae (= Miridae), Cimicidae<br />
(= Anthocoridae <strong>und</strong> Cimicidae), Tingitidae, Aradidae, Phymatidae (= Macrocephalidae),<br />
Nabidae, Reduviidae, Henicocephalidae, Hydrometridae (= Hydrometridae <strong>und</strong> Gerridae),<br />
Galgulidae (= Nerthridae), Naucoridae, Belostomidae, Nepidae, Notonectidae, Pleidae (= Notonectidae<br />
pars) <strong>und</strong> Corisidae. Wenn nicht die Aradidae <strong>und</strong> Tingididae zwischen den Cimicidae<br />
<strong>und</strong> Phymatidae eingeschoben wären, so wäre nur wenig gegen die Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Familien einzuwenden. Da die Capsidae gleich nach den Pyrrhocoridae gestellt worden sind,<br />
scheint <strong>der</strong> Verfasser noch die alte Ansicht über die Verwandtschaft dieser Familien zu teilen.<br />
Distant bearbeitet in „Biologia Centrali-Americana" I (1880—1893) die Familien Pentatomidae,<br />
Coreidae, Lyyaeidae (= Myodochidae), Pyrrhocoridae <strong>und</strong> Capsidae (= Miridae).<br />
Diese letzte Familie wird in dieser Arbeit (siehe unten Champion) von den mit ihr in <strong>der</strong><br />
Tat verwandten Familien weit entfernt, <strong>und</strong> nach dem Beispiele älterer Autoren neben die<br />
Pyrrhocoriden, mit welchen sie keine Affinitet hat, gestellt.<br />
Der Verfasser stellt "in „Finlands och den skandin'aviska halföns Hemiptera Heteroptera"<br />
(Ent. Tidskr., 1882), folgende Familien auf. Gymnocerata: Pentatomidae, Coreidae,<br />
Lyyaeidae (= Neididae, Myodochidae <strong>und</strong> Pyrrhocoridae), Aradidae, Tingitidae, Hebridae, Hydrometridae<br />
(= Mesoveliadae, Gerridae, Veliadae <strong>und</strong> Hydrometridae), Reduviidae (= Reduviidae<br />
<strong>und</strong> Nabidae), Saldidae (= Acanthiadae), Acanthiidae (= Cimicidae, Anthocoridae,<br />
Microphysidae <strong>und</strong> Dipsocoridae), Capsidae (= Miridae). Cryptocerata: Naucoridae, Nepidae,<br />
Notonectidae, Corisidae. Später 1. c. 1884, p. 173, wird zwischen die Familien • Hydrometridae<br />
<strong>und</strong> Beduviidae die Familie Phymatiidae {= Macrocephalidae) eingeschaltet. Während<br />
die „Acanthiidae" richtigerweise neben die „Capsidae" gestellt worden sind, sind noch<br />
hier die Beduviidae durch die Saldidae, von jenen abgetrennt.<br />
Berg in ,-,Addenda et emendanda ad Hemiptera Argentina" (1884) <strong>der</strong>selben Reihenfolge<br />
<strong>der</strong> Familien wie in „Hemiptera argentina" (1,879). Die Neididen <strong>und</strong> auch die Pyrrhocoriden<br />
werden als Unterfamilien <strong>der</strong> Lygaeidae gerechnet. Die Familien Acanthiadae <strong>und</strong><br />
Tom. XXXVII.