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Argumente - Jusos

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legend voneinander, sowohl was ideologische, pädagogische und politische Einstellungen<br />

angeht, als auch was die konkrete Lebensrealität ihrer jeweiligen jüdisch-israelischen,<br />

arabisch-palästinensisch-israelischen oder palästinensischen Mitglieder angeht. Hierzu<br />

gehören grundlegende Fragen wie z.B. die nach Demokratie, Militärdienst, Sicherheit,<br />

Selbstbestimmung, etc. Die Organisationen arbeiten in einer Region, in der jeder Quadratzentimeter<br />

Geschichte symbolisiert, die von mindestens zwei Seiten gesehen werden<br />

kann. Ebenso wird jedes aktuelle Ereignis unterschiedlich bewertet. Und was Frieden in<br />

der Region für die unterschiedlichen Verbände konkret heißt, oder in welcher Form sich<br />

jeder Mensch für Gleichberechtigung aller Bewohner der Region organisieren sollte,<br />

kennt bei den beteiligten Verbänden deutlich unterschiedliche Antworten. So ist die Wiederaufnahme<br />

einer Kooperation zur gemeinsamen Gestaltung von politischer Bildung<br />

nicht immer eine angenehme und bequeme Sache, sondern bedeutet für alle Beteiligten<br />

eine große Herausforderung, der sie sich stellen wollen.<br />

Das regionale Projekt der IFM-SEI wird von einer Leitungsgruppe gestaltet, die<br />

aus jeweils zwei VertreterInnen der beteiligten Verbände und der Projektkoordinatorin<br />

besteht. Diese Gruppe hat sich inzwischen auf Ziele und Struktur des gemeinsamen Projektes<br />

geeinigt: In drei Phasen sollen unterschiedliche Zielgruppen einen gemeinsamen<br />

Lernprozess durchlaufen. In der ersten Phase die Mitglieder der Leitungsgruppe, in der<br />

zweiten GruppenhelferInnen und FunktionärInnen und in der dritten Phase JunghelferInnen.<br />

Ziel jeder Phase ist es, dass die jeweiligen Gruppen gemeinsame Werte finden<br />

und definieren, die aktuelle Situation „der anderen“ kennenlernen, eine gemeinsame<br />

Gesellschafts- und Systemanalyse entwickeln, die „anderen Seite“ gut kennen und verstehen<br />

lernen mit ihrer jeweiligen Sprache, Kultur, Geschichte und Narrative. Ein halbes<br />

Jahr nach Projektbeginn befinden wir uns am Ende der ersten Phase des Projekts, die<br />

mittels von den Organisationen eingebrachter Themen gestaltet wird. So laufen momentan<br />

gemeinsame Workshops zu den Themen: „critical thinking“, „non-formal education“,<br />

„identity“, „human equality“, „the role of youth movement in society“.<br />

Die Lernprozesse aus den einzelnen Phasen sollen in die Mitgliedsverbände<br />

zurückgetragen werden. Daher können und sollen innerhalb des IFM-SEI-Projekts die<br />

einzelnen Verbände auch ihre eigenen Projektseminare gestalten. Gleichzeitig dient der<br />

gemeinsame Prozess der Schaffung einer starken gemeinsamen regionalen Plattform<br />

innerhalb der IFM-SEI.<br />

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