(HSK). - admin.ch
(HSK). - admin.ch
(HSK). - admin.ch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1.4 Repräsentativität der Sti<strong>ch</strong>probe<br />
Unser ursprüngli<strong>ch</strong>es Ziel war eine Vollerhebung. Da si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t alle<br />
aufgerufenen Lehrpersonen an der Erhebung beteiligten, verfügen wir ledigli<strong>ch</strong><br />
über eine Sti<strong>ch</strong>probe. Die Repräsentativität dieser Sti<strong>ch</strong>probe muss folgli<strong>ch</strong><br />
überprüft werden.<br />
Um die Repräsentativität der Sti<strong>ch</strong>probe – bestehend aus den Lehrpersonen,<br />
die an der Befragung teilnahmen – zu überprüfen, wurde als Kriterium der<br />
Anteil Lehrpersonen herangezogen, die in S<strong>ch</strong>ulen unterri<strong>ch</strong>ten, die von Bots<strong>ch</strong>aften<br />
oder Konsulaten getragen werden. Dabei stützten wir uns auf die<br />
zusammengetragenen Informationen der kantonalen Beauftragten für interkulturelle<br />
S<strong>ch</strong>ulfragen. Die Wahl dieses Indikators (Anteil Lehrpersonen, die<br />
in von den Herkunftsländern getragenen Strukturen arbeiten) beruht auf der<br />
Annahme, dass die Information in Bezug auf diese Organisationsform die<br />
präziseste der drei Auswahlmögli<strong>ch</strong>keiten (von Bots<strong>ch</strong>aften oder Konsulaten<br />
getragene Strukturen; Vereine oder Stiftungen; andere Strukturen) ist. Der<br />
Indikator wurde aus den von den Kantonen erhaltenen Informationen zu den<br />
Trägers<strong>ch</strong>aften entnommen und mit dem entspre<strong>ch</strong>enden Indikator in der<br />
Sti<strong>ch</strong>probe vergli<strong>ch</strong>en.<br />
Tabelle 3: Anteil <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen, die im Auftrag von Bots<strong>ch</strong>aften oder<br />
Konsulaten arbeiten, na<strong>ch</strong> kantonalen Informationen und in der Erhebungssti<strong>ch</strong>probe<br />
Kantone Kantonale Informationen Erhebungssti<strong>ch</strong>probe<br />
N<br />
% Bots<strong>ch</strong>afts-/Konsulats-<br />
<strong>HSK</strong>-Lehrpersonen<br />
N<br />
% Bots<strong>ch</strong>afts-/Konsulats-<br />
<strong>HSK</strong>-Lehrpersonen<br />
Bern 213 21.60% 82 35.40%<br />
Luzern 57 33.30% 33 27.30%<br />
Solothurn 31 67.70% 23 30.40%<br />
Genf 61 72.10% 36 63.90%<br />
Jura 9 55.60% 8 37.50%<br />
Waadt 77 57.10% 49 69.40%<br />
Total 448 39.70% 231 45.50%<br />
Von den 448 <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen in den 6 Kantonen arbeiten 40% in Strukturen,<br />
die von ihren Herkunftsländern getragen werden. Von den<br />
231 Lehrpersonen, die unseren Fragebogen ausfüllten, sind 46% in sol<strong>ch</strong>en<br />
Strukturen tätig (vgl. Tabelle 3).<br />
Die Bere<strong>ch</strong>nung von Standardabwei<strong>ch</strong>ung und Vertrauensintervall (vgl. Tabelle<br />
4) zeigt, dass die Repräsentativität der gesamten Sti<strong>ch</strong>probe insofern<br />
gewährleistet ist, als dass si<strong>ch</strong> der Beoba<strong>ch</strong>tungswert des Indikators innerhalb<br />
des Vertrauensintervalls befindet. Infolgedessen beziehen si<strong>ch</strong> unsere Analy-<br />
sen in den meisten Fällen auf die Gesamtheit der erfassten <strong>HSK</strong>-<br />
Lehrpersonen und ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Kantonen oder sie unters<strong>ch</strong>eiden die Fälle na<strong>ch</strong><br />
Organisationsstruktur, in der die Lehrperson tätig ist. Dasselbe gilt für die<br />
Repräsentativität der Daten auf kantonaler Ebene für jeden Kanton, mit zwei<br />
Ausnahmen.<br />
Tabelle 4: Standardabwei<strong>ch</strong>ung und Vertrauensintervall<br />
Kantone Standardabwei<strong>ch</strong>ung 5% Untergrenze Obergrenze<br />
Bern 0.10 0.25 0.46<br />
Luzern 0.15 0.12 0.42<br />
Solothurn 0.19 0.12 0.49<br />
Genf 0.16 0.48 0.80<br />
Jura 0.34 0.04 0.71<br />
Waadt 0.13 0.56 0.82<br />
In zwei Kantonen wei<strong>ch</strong>t unsere Sti<strong>ch</strong>probe von der Situation ab, die von den<br />
kantonalen S<strong>ch</strong>ulbehörden bes<strong>ch</strong>rieben wurde, da der Wert des Indikators<br />
ausserhalb des Vertrauensberei<strong>ch</strong>s liegt: Solothurn und Bern. Dies muss bei<br />
der Analyse der kantonsspezifis<strong>ch</strong>en Daten berücksi<strong>ch</strong>tigt werden.<br />
1.5 Aufbau des vorliegenden Beri<strong>ch</strong>ts<br />
Na<strong>ch</strong> diesem ersten einführenden Kapitel werden die Auswertungsergebnisse<br />
der erhobenen Daten dargestellt.<br />
In Kapitel 2 werden die Organisationsstrukturen des <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>ts in den<br />
vers<strong>ch</strong>iedenen Kantonen in Hinsi<strong>ch</strong>t auf ihre voraussi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Entwicklung<br />
behandelt. Bes<strong>ch</strong>rieben werden die re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Grundlagen für den Unterri<strong>ch</strong>t<br />
in den analysierten Kantonen sowie die Rahmenbedingungen unter denen der<br />
Unterri<strong>ch</strong>t stattfindet: die verfügbare Infrastruktur und die Kontakte zu den<br />
Volkss<strong>ch</strong>ulen.<br />
Kapitel 3 befasst si<strong>ch</strong> mit den Lehrpersonen selbst: es bes<strong>ch</strong>reibt das soziodemografis<strong>ch</strong>e<br />
Profil, die berufli<strong>ch</strong>e Qualifikation und die pädagogis<strong>ch</strong>e<br />
Ausbildung sowie die Spra<strong>ch</strong>kenntnisse. Im Weiteren werden vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Aspekte der Arbeitsbedingungen bezügli<strong>ch</strong> Unterri<strong>ch</strong>tspensum, Ents<strong>ch</strong>ädigung<br />
sowie andere berufli<strong>ch</strong>e Tätigkeiten ausführli<strong>ch</strong> dargestellt.<br />
Kapitel 4 ist der Weiterbildung gewidmet. Zuerst werden die bisher besu<strong>ch</strong>ten<br />
Weiterbildungen der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen thematisiert und ans<strong>ch</strong>liessend –<br />
aufgrund der erhaltenen Informationen zu den bevorzugten Weiterbildungsthemen<br />
– ihre Bedürfnisse und Wüns<strong>ch</strong>e präsentiert.<br />
22<br />
23