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4 Weiterbildung der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen<br />

Um Weiterbildungsangebote für <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen von Seiten der Kantone<br />

und der pädagogis<strong>ch</strong>en Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulen zu planen, ist es wi<strong>ch</strong>tig, ein mögli<strong>ch</strong>st<br />

realistis<strong>ch</strong>es Bild von den Voraussetzungen und Bedürfnissen der <strong>HSK</strong>-<br />

Lehrpersonen zu haben. In den vorangehenden Kapiteln wurden die Arbeitsund<br />

Lebensbedingungen der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen sowie die Rahmenbedingungen<br />

des <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>ts bes<strong>ch</strong>rieben. In diesem Kapitel geht es in einem<br />

ersten Teil um die bisherige Weiterbildung der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen sowie die<br />

Hinderungsgründe, wenn keine Weiterbildung besu<strong>ch</strong>t wurde. Im zweiten<br />

Teil werden die Themen und Inhalte, für die von Seiten der <strong>HSK</strong>-<br />

Lehrpersonen ein Bedürfnis na<strong>ch</strong> Weiterbildung besteht, sowie die Bereits<strong>ch</strong>aft<br />

der Lehrpersonen, zeitli<strong>ch</strong> und finanziell in künftige Weiterbildung zu<br />

investieren, dargestellt.<br />

Aufgrund dieser Informationen ist es mögli<strong>ch</strong>, in Zukunft die Weiterbildungsangebote<br />

sowohl na<strong>ch</strong> den Bedürfnissen der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen wie<br />

na<strong>ch</strong> den Vorstellungen des „s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en“ 33 Bildungswesens auszuri<strong>ch</strong>ten.<br />

4.1 Bisherige Weiterbildung der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen<br />

4.1.1 Besu<strong>ch</strong> bisheriger Weiterbildungen<br />

Fast zwei Drittel (141 von 229) der <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen besu<strong>ch</strong>ten in den<br />

letzten drei Jahren Weiterbildungskurse. Im Weiterbildungsverhalten unters<strong>ch</strong>eiden<br />

si<strong>ch</strong> die Lehrpersonen je na<strong>ch</strong> Vorbildung. Diejenigen mit einer pädagogis<strong>ch</strong>en<br />

Grundausbildung besu<strong>ch</strong>ten deutli<strong>ch</strong> häufiger Weiterbildungen<br />

als diejenigen ohne pädagogis<strong>ch</strong>e Grundbildung (vgl. Grafik 18). Dieselbe<br />

Tendenz zeigt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> bei folgendem Verglei<strong>ch</strong>: Personen aus der Gruppe<br />

mit einem na<strong>ch</strong>obligatoris<strong>ch</strong>en Ausbildungsabs<strong>ch</strong>luss besu<strong>ch</strong>ten zu 65% eine<br />

Weiterbildung während es bei der Gruppe ohne Ausbildungsabs<strong>ch</strong>luss 24%<br />

waren. Dieses Ergebnis bestätigt einen bekannten Sa<strong>ch</strong>verhalt: Je höher das<br />

Ausbildungsniveau desto höher ist die Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit einer Weiterbildungsaktivität<br />

(BFS 2010).<br />

Grafik 18: Weiterbildungsaktivitäten na<strong>ch</strong> pädagogis<strong>ch</strong>e Grundausbildung<br />

(N = 229)<br />

Gute Kompetenzen in der lokalen Spra<strong>ch</strong>e Deuts<strong>ch</strong> respektive Französis<strong>ch</strong> ist<br />

eine wi<strong>ch</strong>tige Voraussetzung, um überhaupt an Weiterbildungen von s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />

Institutionen teilnehmen zu können. Das widerspiegelt si<strong>ch</strong> bei den<br />

Spra<strong>ch</strong>niveaus, wel<strong>ch</strong>e die Teilnehmenden von Weiterbildungen haben (vgl.<br />

Grafik 19). Dass 7 von 15 <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen mit wenig Spra<strong>ch</strong>kenntnissen<br />

(Niveau A gemäss GER) an Weiterbildungen teilnehmen konnten, könnte<br />

damit zusammen hängen, dass einige Trägers<strong>ch</strong>aften interne Weiterbildungen<br />

in der Herkunftsspra<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong>führen (vgl. Grafik 20).<br />

Grafik 19: Beteiligung an Weiterbildung na<strong>ch</strong> Spra<strong>ch</strong>niveau (N = 141)<br />

33 „S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>“ wurde als Begriff in der Umfrage verwendet, weil MigrantInnen oft<br />

diese duale Si<strong>ch</strong>tweise zwis<strong>ch</strong>en der S<strong>ch</strong>weiz und ihrem Herkunftsland einnehmen, und<br />

im Wissen darum, dass es in der S<strong>ch</strong>weiz kantonale Unters<strong>ch</strong>iede zwis<strong>ch</strong>en den Bildungssystemen<br />

gibt, die aber im Verglei<strong>ch</strong> zu denjenigen zwis<strong>ch</strong>en dem Herkunftslandes und<br />

der S<strong>ch</strong>weiz minim sein können.<br />

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