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Tabelle 29: Erwerbstätigkeit ergänzend des <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>ts<br />

Frauen in % Männer in %<br />

100% 5 46.2<br />

50% und mehr 28.8 23.1<br />

weniger als 50% 36.3 23.1<br />

stundenweise 30 7.7<br />

100 100<br />

N = 80 13<br />

Die Hälfte der Männer geht ausserhalb ihrer <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>tstätigkeit einer<br />

Vollzeitbes<strong>ch</strong>äftigung na<strong>ch</strong>, für 70% beträgt das Pensum über 50%. Männer<br />

arbeiten neben dem <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>t seltener unter prekären Anstellungsbedingungen<br />

als Frauen (8% gegenüber 30%). Daraus kann ges<strong>ch</strong>lossen werden,<br />

dass der <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>t für zwei Drittel der befragten Männer eher nebenberufli<strong>ch</strong>en<br />

Charakter hat.<br />

Ein Drittel der Frauen steht in einem Arbeitsverhältnis mit einem hohen Pensum;<br />

ein Drittel übt eine parallele Tätigkeit aus, die weniger als 50% ihrer<br />

Zeit in Anspru<strong>ch</strong> nimmt, und das letzte Drittel der Frauen geht neben dem<br />

<strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>t ledigli<strong>ch</strong> einer Nebenbes<strong>ch</strong>äftigung na<strong>ch</strong> (vgl. Tabelle 29).<br />

Tabelle 30: Charakteristiken der Erwerbstätigkeit ausserhalb des <strong>HSK</strong>-<br />

Unterri<strong>ch</strong>ts<br />

Andere Erwerbstätigkeit<br />

% aller ausserhalb des<br />

<strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>ts<br />

Erwerbstätigen<br />

% der<br />

Gesamtsti<strong>ch</strong>probe<br />

Unbefristete Anstellung 66.7 26.8<br />

Befristete Anstellung 23.7 9.5<br />

Keine feste Anstellung 9.7 3.9<br />

Tätigkeit im Berei<strong>ch</strong> der eigenen berufli<strong>ch</strong>en Ausbildung 50.5 20.3<br />

Tätigkeit entspri<strong>ch</strong>t dem eigenen Ausbildungsniveau 38.5 15.2<br />

Tätigkeit ist tiefer als das eigene Ausbildungsniveau 57.1 22.5<br />

N = 93 40.3<br />

Eine Mehrheit derjenigen, die neben dem <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>t eine andere Tätigkeit<br />

ausüben – ein Viertel der befragten <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen – geht einer bezahlten<br />

Tätigkeit mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag na<strong>ch</strong> (vgl. Tabelle<br />

30). Au<strong>ch</strong> hier ist der Anteil Frauen und Männer in etwa glei<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>. Die<br />

Hälfte der Personen mit einer Tätigkeit ausserhalb des <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>ts übt<br />

eine Aktivität im erlernten Berufsberei<strong>ch</strong> aus, im Verglei<strong>ch</strong> zur Gesamtsti<strong>ch</strong>probe<br />

ist es 1 von 5 <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen. Hier ist zu erwähnen, dass eine<br />

Dequalifikation bei den Arbeiten ausserhalb der <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>tstätigkeit<br />

häufig ist, und dass davon mehr Frauen als Männer betroffen sind. Am meisten<br />

trifft die Dequalifikation AlbanerInnen, PortugiesInnen und TamilInnen.<br />

Tabelle 31: <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen, die als Freiwillige aktiv sind<br />

Berei<strong>ch</strong> der Freiwilligenarbeit % aller Freiwilligen % der Gesamtsti<strong>ch</strong>probe<br />

Migrationsgemeins<strong>ch</strong>aft 32.4 10<br />

Angebot für S<strong>ch</strong>weizerInnen und MigrantInnen 75.7 24<br />

Internationales Projekt 24.3 8<br />

N = 74 32<br />

Ein Drittel der befragten <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen übt mindestens eine ehrenamtli<strong>ch</strong>e<br />

Tätigkeit im Dienste von Organisationen oder Vereinen aus (vgl. Tabelle<br />

31) - sogenannte formelle Freiwilligenarbeit gemäss BFS. Der Anteil ist bei<br />

den <strong>HSK</strong>-Lehrpersonen höher als bei der Gesamtheit der S<strong>ch</strong>weizer Bevölkerung,<br />

wo es ledigli<strong>ch</strong> 1 von 4 Personen ist.<br />

Gemäss BFS üben in der S<strong>ch</strong>weiz mehr Männer als Frauen diese institutionalisierte<br />

Freiwilligenarbeit aus (23% und 16,9%), während mehr Frauen als<br />

Männer si<strong>ch</strong> in der informellen Freiwilligenarbeit engagieren (22,7% gegenüber<br />

13,9%). Dazu gehören Na<strong>ch</strong>bars<strong>ch</strong>aftshilfe, Kinderbetreuung sowie<br />

Dienstleistungen oder Pflege und Betreuung von Verwandten oder Bekannten,<br />

die ni<strong>ch</strong>t im glei<strong>ch</strong>en Haushalt leben (BFS 2010). Die vorliegende Erhebung<br />

erfasst nur die formelle Freiwilligenarbeit.<br />

Der Anteil Personen, die Freiwilligenarbeit leisten oder einer ehrenamtli<strong>ch</strong>en<br />

Tätigkeit na<strong>ch</strong>gehen, ist in der Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz deutli<strong>ch</strong> höher als in der<br />

Wests<strong>ch</strong>weiz und in der italienis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>weiz (BFS 2010). Unsere Ergebnisse<br />

(vgl. Tabelle 32) s<strong>ch</strong>einen diesen Graben zwis<strong>ch</strong>en den Spra<strong>ch</strong>regionen zu<br />

bestätigen, einzige Ausnahme bildet der Kanton Jura. Die Unters<strong>ch</strong>iede zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Kantonen in dieser Erhebung sind jedo<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>erweise vor allem<br />

auf die Organisationsstrukturen der dort hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> tätigen <strong>HSK</strong>-<br />

Trägers<strong>ch</strong>aften zurückzuführen: Dort wo <strong>HSK</strong>-Unterri<strong>ch</strong>t in erster Linie innerhalb<br />

von privaten Trägers<strong>ch</strong>aften dur<strong>ch</strong>geführt wird, wird mehr Freiwilligenarbeit<br />

geleistet als in den Regionen, in denen von Bots<strong>ch</strong>aften und Konsulaten<br />

getragene Strukturen vorherrs<strong>ch</strong>en (vgl. Kapitel 2.1.2).<br />

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