Unfallbericht 2012.pdf - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
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Kreisstraßen<br />
Auf dem vergleichsweise kleinen Netz der außerörtlichen Kreisstraßen geschahen im Berichtsjahr 274 Unfälle (ohne<br />
UK 5), also 7 Unfälle weniger gegenüber dem Jahr 2011 <strong>und</strong> sogar 48 Unfälle weniger gegenüber dem Jahr 2010.<br />
Auch die Anzahl der außerorts bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten ist im Vergleich zum Vorjahr von 9 auf 5 zurückgegangen.<br />
Mit 88 Schwerverletzten im Jahr 2012 blieb dieser Wert unverändert. Auch die Unfallschwere hat sich im<br />
Vergleich zum Jahr 2011 nahezu nicht verändert <strong>und</strong> beträgt <strong>für</strong> Kreisstraßen außerorts im Berichtsjahr 339 schwere<br />
Personenschäden pro 1.000 Unfälle (ohne UK 5) <strong>und</strong> liegt damit unterhalb des Niveaus der außerörtlichen B<strong>und</strong>es<strong>und</strong><br />
Landesstraßen (siehe Abbildung 5-3 auf Seite 21).<br />
Die Ortsdurchfahrten der Kreisstraßen haben selbst <strong>für</strong> die Anliegergemeinden meist nur sek<strong>und</strong>äre Bedeutung, da<br />
viele Gemeinden zusätzlich durch B<strong>und</strong>es- oder Landesstraßen erschlossen sind. Deswegen sind sowohl die Netzlänge<br />
als auch die Unfallanzahlen weitaus geringer als bei den anderen klassifizierten Straßen. Innerorts gab es 2012<br />
bei 312 Unfällen (ohne UK 5) drei Verkehrstote. Diese Anzahl liegt seit Jahren im einstelligen Bereich <strong>und</strong> konnte<br />
2011 sogar auf Null gesenkt werden. Die Anzahl der Schwerverletzten hat sich mit einer Anzahl von 57 gegenüber<br />
dem Vorjahr nahezu nicht verändert.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der konstanten Anzahl von schweren Personenschäden in Verbindung mit einer geringen Abnahme der Verkehrsunfälle<br />
insgesamt ist in Bezug auf die Kreisstraßen innerorts ein wiederholter Anstieg der Unfallschwere von 178<br />
im Jahr 2011 auf 192 schwere Personenschäden pro 1.000 Unfälle (ohne UK 5) zu verzeichnen (siehe Abbildung 5-3<br />
auf Seite 21). Damit weisen Kreisstraßen <strong>für</strong> alle Straßenklassen innerorts die höchste Unfallschwere auf.<br />
Gemeindestraßen<br />
Gemeindeeigene Straßen sind vor allem innerorts von großer Bedeutung, wo sie praktisch allein das gesamte Nebenstraßennetz<br />
bilden. Dagegen bilden gemeindliche Außerortsstraßen die unterste Kategorie des Straßennetzes <strong>und</strong><br />
erfüllen keine überörtliche Funktion. Dennoch geschehen auch hier schwere Unfälle.<br />
So wurden im Jahr 2012 bei 255 Unfällen außerorts (ohne UK 5) 3 Menschen getötet <strong>und</strong> 73 schwer verletzt. Die<br />
Außerortsunfälle auf Gemeindestraßen liegen damit zahlenmäßig nur geringfügig unter dem Niveau der Kreisstraßen.<br />
Die durchschnittliche Unfallschwere konnte im Vergleich zum Vorjahr von 351 auf 298 schwere Personenschäden pro<br />
1.000 Unfälle (ohne UK 5) gesenkt werden <strong>und</strong> liegt damit wieder deutlich unter dem Landesdurchschnitt.<br />
Auf dem wesentlich größeren Innerortsnetz der Gemeindestraßen kam es 2012 zu 4.291 Unfällen (ohne UK 5). Dies<br />
entspricht einem Anstieg von 83 Unfällen gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Getöteten hat sich mit Werten von<br />
24 Getöteten im Jahr 2011 <strong>und</strong> 23 Getöteten im Jahr 2012 nahezu nicht verändert. Die Anzahl der Schwerverletzten<br />
wurde gegenüber dem Vorjahr von 621 auf 569 gesenkt. Somit konnte auch die Unfallschwere von 154 im Jahr 2011<br />
auf 136 schwere Personenschäden pro 1.000 Unfälle (ohne UK 5) <strong>und</strong> damit auf einen historischen Tiefststand gesenkt<br />
werden.<br />
32 Straßenklassen <strong>und</strong> Ortslage