Unfallbericht 2012.pdf - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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1 Übersicht 1 1.1 Zusammenfassung Der Bericht zu den Verkehrsunfällen 2012 fasst die wichtigsten Entwicklungen im Unfallgeschehen von Straßenverkehrsunfällen im Land Brandenburg zusammen. Bei 80.854 Straßenverkehrsunfällen wurden 2012 in Brandenburg 166 Menschen getötet, 2.473 schwer und 7.854 leicht verletzt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies, mit einem leichten Anstieg der Anzahl von Unfällen um insgesamt 0,3 %, ein nahezu gleiches Unfallbild. Auch die Anzahl der Personenschäden hat sich mit einem leichten Rückgang von 0,3 % kaum geändert. Die Anzahl der im Straßenverkehr Getöteten sank 2012 auf 166 und damit auf einen neuen historischen Tiefstand. Dennoch hatte Brandenburg bundesweit in Bezug auf die Einwohneranzahl mit 67 Getöteten pro 1 Mio. Einwohner die meisten Verkehrstoten zu verzeichnen. Im landesinternen Regionalvergleich nimmt der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit 1.503 schweren Personenschäden pro 1 Mio. Einwohner den letzten Platz ein. Der Landkreis Teltow-Fläming folgt mit 1.442, womit diese beiden Landkreise wiederholt die meisten schweren Personenschäden pro 1 Mio. Einwohner aufzeigen. Die Analyse der Straßen und Ortslagen zeigt, dass die Unfallschwere außerorts und auf Autobahnen seit dem Jahr 2010 kontinuierlich zugenommen hat. Dabei wurde deutlich, dass sich der Anstieg außerorts hauptsächlich auf Bundesstraßen bezieht. Auch die Unfallschwere bei Baumunfällen außerorts, gemessen in schweren Personenschäden pro 1.000 Baumunfälle, hat seit dem Jahr 2010 deutlich zugenommen. Zudem beträgt im Jahr 2012 der Anteil der Getöteten durch Baumunfälle 50 % von den insgesamt außerorts und auf Autobahnen Getöteten in Brandenburg. Die Umstände von Baumunfällen mit schweren Personenschäden zeigen, dass bei zwei Dritteln aller Unfälle weder eine besondere Streckencharakteristik noch schlechte Licht- oder Straßenverhältnisse festgestellt wurden. Häufigste Unfallart bei Unfällen mit schweren Personenschäden auf außerörtlichen Straßen und Autobahnen war auch im Jahr 2010 das Abkommen von der Fahrbahn. Innerorts traten diesbezüglich Unfälle an Knotenpunkten, also mit einbiegenden oder kreuzenden Fahrzeugen, am häufigsten auf. Häufigste Unfallursache bei Unfällen mit schweren Personenschäden auf außerörtlichen Straßen und Autobahnen war erneut eine überhöhte bzw. eine nicht entsprechend der vorherrschenden Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit. Innerorts wurde wie schon in den Vorjahren ein Missachten der Vorfahrtsregelung als häufige Unfallursache festgestellt. Die Analyse der Unfallbeteiligungen, differenziert nach den einzelnen Verkehrsarten, zeigte erneut, dass das Risiko schwerer Verletzungen infolge eines Straßenverkehrsunfalls für Fußgänger, Radfahrer und Kraftradfahrer besonders hoch ist. Hinsichtlich Alter und Geschlecht der an Unfällen beteiligten Verkehrsteilnehmer kristallisiert sich wiederholt die Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis einschließlich 24 Jahren heraus. Als weitere Auffälligkeit tritt die Altersgruppe der Senioren (ab 65 Jahren) hervor. Bezüglich der zeitlichen Verteilung von Straßenverkehrsunfällen in Brandenburg wird erneut deutlich, dass an Werktagen zwar mehr Unfälle geschehen, jedoch die durchschnittliche Unfallschwere an Wochenenden höher ist. 1
1 1.2 Übersichtstabelle In der folgenden Tabelle ist eine Übersicht der allgemeinen Entwicklung von Straßenverkehrsunfällen im Land Brandenburg von 1990 bis 2012 dargestellt: Unfallentwicklung 1990 1995 2000 2005 2010 2011 2012 zu 2011 Unfälle 102.223 98.702 85.298 89.629 80.575 80.854 0,3 % UK1: mit Getöteten 657 390 252 155 172 155 - 9,9 % UK2: mit Schwerverletzten 6.321 4.042 2.810 1.983 2.096 2.043 - 2,5 % UK3: mit Leichtverletzten 9.521 9.399 7.244 6.041 6.128 6.082 - 0,8 % UK4: mit schwerw. SS 6.959 4.290 2.899 4.138 2.922 3.262 11,6 % UK5: mit Sachschaden (SS) 76.899 79.523 71.410 76.820 68.809 68.870 0,1 % UK6: mit SS und Alkohol 1.866 1.058 682 492 448 442 - 1,3 % Personenschäden 11.498 22.482 18.137 13.186 10.510 10.526 10.493 - 0,3 % Getötete 734 768 425 270 192 187 166 - 11,2 % Schwerverletzte 8.282 5.037 3.433 2.398 2.451 2.473 0,9 % Leichtverletzte 13.432 12.675 9.483 7.920 7.888 7.854 - 0,4 % Schwere Personenschäden 1 9.050 5.462 3.703 2.590 2.638 2.639 0,0 % Bundesvergleich [Getötete pro 1 Mio. Einwohner] Brandenburg (BB) 283 296 164 105 76 75 67 - 10,0 % Bund 134 115 91 65 45 49 44 - 10,2 % BB in % des Bundes-Ø 211% 258% 180% 162% 170% 153% 153% 0,0 % Unfälle (ohne UK 5) nach Straßenklassen Autobahn 1.891 1.296 1.672 1.033 1.239 19,9 % Bundesstraßen 5.432 3.537 2.860 2.546 2.586 1,6 % Landesstraßen 5.010 3.515 3.240 3.076 3.027 - 1,6 % Kreisstraßen 900 634 610 606 586 - 3,3 % Gemeindestraßen 5.946 4.905 4.427 4.505 4.546 0,9 % Getötete nach Straßenklassen Autobahn 204 88 53 35 46 37 27 - 27,0 % Bundesstraßen 148 86 54 50 47 - 6,0 % Landesstraßen 132 90 60 63 58 - 7,9 % Kreisstraßen 38 13 11 9 8 - 11,1 % Gemeindestraßen 50 45 21 28 26 - 7,1 % Unfälle (ohne UK 5) nach Ortslage außerorts (ohne Autobahn) 5.924 4.032 3.462 3.046 2.983 - 2,1 % innerorts 11.364 8.559 7.675 7.687 7.762 1,0 % Getötete nach Ortslage außerorts (ohne Autobahn) 314 519 263 165 105 103 89 - 13,6 % innerorts 216 161 105 70 41 47 50 6,4 % Tabelle 1-1 Unfallentwicklung im Land Brandenburg von 1990-2012 1 1 Schwere Personenschäden (SPS) stellen die Summe aller Getöteten und Schwerverletzten dar. 2 Übersicht
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Seite 21 und 22: 4 außerorts allerdings 685 SPS pro
Seite 23 und 24: 4 Des Weiteren liegt wiederholt der
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Seite 29 und 30: 5 Bezüglich der Entwicklung der Un
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Seite 37 und 38: 5 Landesstraßen Abbildung 5-11 Lan
Seite 39 und 40: 5 Kreisstraßen Auf dem vergleichsw
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Landkreis / kreisfreie Stadt Oberha
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