Unfallbericht 2012.pdf - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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10.2 Bahnübergänge
Im Jahr 2012 ereigneten sich in Bereichen von Bahnübergängen innerorts fünf Unfälle mit Schwerverletzten und 17
Unfälle mit Leichtverletzten. Außerorts ereigneten sich fünf Unfälle mit Leichtverletzten an Bahnübergängen. Schwere
Personenschäden wurden nicht registriert.
Es ist zu beachten, dass sich Unfälle an Bahnübergängen nicht ausschließlich auf einen Zusammenstoß zwischen
einem Schienenfahrzeug und einem anderen Verkehrsteilnehmer beziehen. Insbesondere innerorts ereignen sich
Unfälle an Bahnübergängen auch aufgrund eines Zusammenstoßes von aufeinanderfolgenden Fahrzeugen.
In Bezug auf die jeweiligen Unfallursachen der Unfälle mit Personenschäden an Bahnübergängen zeigt sich, dass
außerorts drei der fünf Unfälle auf ein Missachten der Vorfahrt eines Schienenfahrzeugs zurückzuführen sind.
Innerorts gilt mit einem Anteil von 31,8 % ein zu geringer Sicherheitsabstand als häufigste Unfallursache. Dies zeigt
auch, dass es dabei nicht zu einem Zusammenstoß mit einem Schienenfahrzeug kam, sondern zu einem Zusammenstoß
von aufeinanderfolgenden Fahrzeugen. Des Weiteren sind 22,7 % der Unfälle auf ein Missachten der Vorfahrt
eines Schienenfahrzeugs, 18,2 % auf Fehler beim Abbiegen und 13,6 % auf eine generelle Missachtung der
Vorfahrtsregelung zurückzuführen.
Unfallursache
Unfälle mit PS außerorts
Unfälle mit PS innerorts
Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Sicherheitsabstand 1 20,0 % 7 31,8 %
Vorfahrt Schienenfahrzeuge 3 60,0 % 5 22,7 %
Abbiegen 0 - 4 18,2 %
Vorfahrt bei Regelung 0 - 3 13,6 %
Alkohol, Drogen 1 20,0 % 2 9,1 %
Fehler FZ-Führer 0 - 2 9,1 %
körperliche Mängel, Übermüdung 0 - 1 4,5 %
Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot 0 - 1 4,5 %
Geschwindigkeit 1 20,0 % 1 4,5 %
Starkes Bremsen 0 - 1 4,5 %
Tabelle 10-3 Unfälle mit Personenschäden an Bahnübergängen nach Unfallursache und Ortslage
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