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Konfliktfähiges Zusammenleben in Familien ... - Familienbildung

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Bundesverband e.V., Projekt „<strong>Konfliktfähiges</strong> <strong>Zusammenleben</strong> <strong>in</strong> <strong>Familien</strong>“ von 1999 bis 2001<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Sachsen-Anhalt<br />

2 Konflikten mit K<strong>in</strong>dern vorbeugen – Konflikte mit K<strong>in</strong>dern lösen Groß Glienicke,<br />

Brandenburg<br />

3 Konflikten mit K<strong>in</strong>dern vorbeugen – Konflikte mit K<strong>in</strong>dern lösen Großbeeren,<br />

Brandenburg<br />

4/5 Schwierige Situationen <strong>in</strong> der Familie klären – ohne Sieg und Niederlage (Gordon- Brieselang,<br />

<strong>Familien</strong>konferenz, Teil 1 und 2)<br />

Brandenburg<br />

6 Mediation – e<strong>in</strong> partnerschaftlicher Weg, Konflikte zu lösen Brieselang,<br />

Brandenburg<br />

7 Konfliktmanagement <strong>in</strong> <strong>Familien</strong> B<strong>in</strong>gen,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

8 Konfliktmanagement <strong>in</strong> <strong>Familien</strong> B<strong>in</strong>gen,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

9 Streiten macht Spaß? – Erlebnisvortrag e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>der- und Jugendtherapeuten<br />

Heidesheim,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

10 K<strong>in</strong>der lieben Fernsehen – und Eltern helfen ihnen beim Umgang damit (Konfliktvorbeu- Budenheim,<br />

gung aus medienpädagogischer Sicht)<br />

11 Mediationskurs für Jugendliche – Konflikte auch anders lösen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Brieselang,<br />

Brandenburg<br />

An den Beispielen 2 „Konflikten mit K<strong>in</strong>dern vorbeugen – Konflikte mit K<strong>in</strong>dern lösen“ und 10<br />

„K<strong>in</strong>der lieben Fernsehen – und Eltern helfen ihnen beim Umgang damit (Konfliktvorbeugung<br />

aus medienpädagogischer Sicht)“ werden unterschiedliche <strong>in</strong>haltlich-methodische Ablaufmöglichkeiten<br />

vorgestellt und mit Blick auf die Wirkungen im S<strong>in</strong>ne des Projektziels analysiert und diskutiert.<br />

<strong>Familien</strong>bildungswochenenden<br />

Wohl die <strong>in</strong>tensivste und effektivste Form der <strong>Familien</strong>bildung ist die sog. „<strong>in</strong>ternatsmäßige <strong>Familien</strong>bildung“,<br />

e<strong>in</strong>e Bezeichnung für mehrtägige Bildungsveranstaltungen für ganze <strong>Familien</strong>systeme mit<br />

e<strong>in</strong> bis zwei Übernachtungen (<strong>in</strong>sbesondere Wochenenden) <strong>in</strong> Bildungshäusern mit geeigneten Schlafräumen<br />

für die <strong>Familien</strong>unterbr<strong>in</strong>gung. E<strong>in</strong> Teil der <strong>Familien</strong>bildungs-Träger <strong>in</strong> verschiedenen Bundesländern<br />

bietet darüber h<strong>in</strong>aus auch öffentlich geförderte <strong>Familien</strong>feriensem<strong>in</strong>are über e<strong>in</strong> bis drei<br />

Wochen an. Letztere können erfahrungsgemäß als <strong>in</strong> besonderer Weise präventiv wirksam bezeichnet<br />

werden, weil sie aufgrund der entstehenden Vertrautheit <strong>in</strong> der Eltern-/<strong>Familien</strong>gruppe die Bereitschaft<br />

zur gegenseitigen Öffnung und psychischen Entlastung fördert. In den täglichen Bildungse<strong>in</strong>heiten<br />

können geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong>teressierende Fragestellungen bearbeitet und <strong>in</strong>dividuelle Probleme im Schutz<br />

der Gruppengeme<strong>in</strong>schaft ausgesprochen und mögliche Lösungswege reflektiert und „durchgespielt“<br />

werden.<br />

Sem<strong>in</strong>are dieser Art haben meist tiefgreifende, nachhaltig positiv wirkende Selbsterfahrungseffekte.<br />

Die Sem<strong>in</strong>ararbeit kann soweit führen, dass Möglichkeiten der späteren Weiterbearbeitung von <strong>Familien</strong>problemen<br />

schon im Sem<strong>in</strong>ar durchdacht und erarbeitet werden können. Danach s<strong>in</strong>d die <strong>Familien</strong><br />

gefordert, neue E<strong>in</strong>sichten und Vorsätze <strong>in</strong> die Praxis ihres <strong>Familien</strong>lebens umzusetzen und eigene<br />

Wege der Problemlösung ohne oder mit selbständig <strong>in</strong>itiierten Hilfen von außen zu suchen und zu<br />

f<strong>in</strong>den. Von <strong>in</strong>ternatsmäßiger <strong>Familien</strong>bildung profitieren leider nur vergleichsweise wenige <strong>Familien</strong>.<br />

<strong>Familien</strong>bildungswochenenden und <strong>Familien</strong>feriensem<strong>in</strong>are s<strong>in</strong>d als Form der <strong>Familien</strong>bildung relativ<br />

unbekannt. Sie werden nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang öffentlich gefördert und daher bedauerlicher Weise<br />

viel zu selten angeboten und durchgeführt.<br />

Die <strong>Familien</strong>bildungswochenenden im Rahmen des Projekts erreichten sehr verschiedene Zielgruppen<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen Teilnehmer/<strong>in</strong>nen-Konstellationen. Die Projektsem<strong>in</strong>are bieten sich daher<br />

an, <strong>Familien</strong>bildungs-Pr<strong>in</strong>zipien wie Teilnehmer/<strong>in</strong>nen-Orientierung, Referent/<strong>in</strong>nen-Flexibilität, generationsübergreifendes<br />

Bildungskonzept, zielgruppenspezifische Zieldef<strong>in</strong>ition, Methodenvariation<br />

zu beschreiben und zu erläutern.<br />

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