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Konfliktfähiges Zusammenleben in Familien ... - Familienbildung

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Bundesverband e.V., Projekt „<strong>Konfliktfähiges</strong> <strong>Zusammenleben</strong> <strong>in</strong> <strong>Familien</strong>“ von 1999 bis 2001<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Ressourcen optimal für die E<strong>in</strong>richtung nutzen zu können, wird es künftig immer wichtiger, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

gleichberechtigten Erziehungspartnerschaft neue Kooperationsformen zwischen Erzieher/<strong>in</strong>nen und<br />

Eltern zu erproben. – Das setzt <strong>in</strong>sbesondere bei der Erzieher<strong>in</strong> Klarheit und Sicherheit sowohl im<br />

fachlichen als auch im problem- oder sogar konfliktgeladenen Gespräch mit Eltern voraus.“<br />

Verlaufsskizze<br />

Ausgangsüberlegungen der Referent<strong>in</strong>:<br />

„Die Grobstruktur der Fortbildungsveranstaltung für Erzieher<strong>in</strong>nen konzipierte ich unter der Thematik<br />

Erziehungspartnerschaft im K<strong>in</strong>dergarten mit dem Schwerpunkt Elterngespräche, weil sich hier die<br />

größten Ängste, Unsicherheiten und Defizite der Erzieher<strong>in</strong>nen sammeln. Es ersche<strong>in</strong>t daher notwendig,<br />

Erzieher<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>sbesondere h<strong>in</strong>sichtlich der Elterngespräche zu schulen und ihnen damit Sicherheiten<br />

zu vermitteln. Das Sem<strong>in</strong>ar soll folgende Arbeitsblöcke enthalten:<br />

1. Visualisieren und Austausch über die Formen der Elternarbeit<br />

2. Theorie: Referat zur Erziehungspartnerschaft<br />

3. Übungen zum Thema Elterngespräche unter E<strong>in</strong>beziehung von theoretischen und praktischen<br />

Erkenntnissen bekannter Kommunikations- und Gesprächsführungsmodelle“.<br />

Ziele<br />

Mit diesen drei Themenblöcken wird auf folgende Ziele h<strong>in</strong>gearbeitet:<br />

1. K<strong>in</strong>dertagesstätten haben e<strong>in</strong>e familienergänzende und –unterstützende Funktion, <strong>in</strong> deren<br />

Kontext die Kooperation zwischen K<strong>in</strong>dertagesstätte und Familie neue Bedeutung gew<strong>in</strong>nen<br />

muss. In diesem Zusammenhang tauschen sich die Teilnehmer<strong>in</strong>nen über ihnen bekannte<br />

Formen der Elternarbeit aus und erhalten neue Impulse aus der Praxis von Kolleg<strong>in</strong>nen.<br />

2. Es gilt, e<strong>in</strong>e neue Sichtweise der Kooperation zwischen <strong>Familien</strong> und K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen<br />

zu erarbeiten. Dies soll <strong>in</strong>sbesondere anhand der Fachveröffentlichung „Erziehungspartnerschaft<br />

– e<strong>in</strong>e neue Qualität <strong>in</strong> der Beziehung zwischen K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung und Familie“<br />

erfolgen.<br />

3. Erzieher<strong>in</strong>nen benötigen zur Partnerschaft mit <strong>Familien</strong> dr<strong>in</strong>gend zusätzliche Fach-, Kommunikations-<br />

und Konfliktlösungskompetenzen, um <strong>Familien</strong> besonders <strong>in</strong> Konfliktsituationen<br />

hilfreich begleiten zu können. Deshalb wird der Vermittlung grundlegender Kommunikationsmodelle<br />

hohe Bedeutung beigemessen.<br />

4. Erzieher<strong>in</strong>nen brauchen grundlegende Kenntnisse, aber unbed<strong>in</strong>gt auch Erfahrungen, Praxis,<br />

um schwierige Elterngespräche konstruktiv gestalten zu können. Der Sem<strong>in</strong>artag soll verdeutlichen,<br />

dass es weiterer <strong>in</strong>tensiver Diskussions- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsarbeit seitens der Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

bedarf, damit Erziehungspartnerschaft nicht nur e<strong>in</strong> hoffnungsvolles Wort bleibt, sondern<br />

K<strong>in</strong>dern für e<strong>in</strong> gesundes, persönlichkeitsstabilisierendes Aufwachsen spürbar zu Gute<br />

kommt.<br />

E<strong>in</strong>stieg<br />

Da sich die TN aus anderen beruflichen Zusammenhängen kennen, kann die Referent<strong>in</strong> die Kennenlern-<br />

und Gruppenbildungsphase kurz halten. Beim Ankommen steht Kaffe für die Gruppe bereit.<br />

Die Selbstbedienung, das Tätigwerden mit dem Geschirr, dem Getränk und den Zutaten und dann<br />

etwas <strong>in</strong> der Hand halten zu können (das kann natürlich auch e<strong>in</strong> kaltes Getränk se<strong>in</strong>) entspannt die<br />

Anfangssituation, besonders wenn sich Sem<strong>in</strong>arteilnehmer/<strong>in</strong>nen noch nicht untere<strong>in</strong>ander kennen.<br />

Dieses Tätigwerden erleichtert e<strong>in</strong> erstes unverb<strong>in</strong>dliches Aufe<strong>in</strong>ander-Zugehen der TN, ermöglicht<br />

es, erstmals <strong>in</strong> der ganz neuen Situation zu sprechen, statt stumm und untätig den offiziellen Beg<strong>in</strong>n<br />

abzuwarten.<br />

Im Stuhlkreis wird die bereits offene, freundliche Atmosphäre durch die kurze gegenseitige Vorstellung<br />

<strong>in</strong> den offiziellen Sem<strong>in</strong>arablauf übertragen. Die Frauen s<strong>in</strong>d bereits im Gespräch mite<strong>in</strong>ander.<br />

Die Referent<strong>in</strong> kommt ohne weitere Umschweife direkt zum Thema: Erziehungspartnerschaft. Zu<br />

e<strong>in</strong>er Partnerschaft gehören immer 2 oder mehr Beteiligte. Hier soll die Beziehung der professionellen<br />

Erzieher/<strong>in</strong>nen zu Eltern und <strong>Familien</strong> analysiert und auf konstruktive Gestaltungsmöglichkeiten h<strong>in</strong><br />

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