argumente 2014 - Verbund Oldenburger Münsterland
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Kunststofftechnik<br />
Foto: Pöppelmann, Lohne<br />
Seit 1949 hat sich Pöppelmann mit fünf Produktionsstandorten sowie 450 Spritzgussmaschinen, Tiefziehanlagen und Extrudern zu<br />
einem der führenden Hersteller in der kunststoffverarbeitenden Industrie entwickelt. In mehr als 70 Ländern schätzt man die Qualität<br />
des Lohner Unternehmens.<br />
daniel meier<br />
Kunststoff ist auf einem gutem Weg<br />
Die Kunststoffindustrie im <strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> hat die Weichen auf Erfolg gestellt und gilt zu Recht<br />
als Wachstumsbranche. Doch Faktoren wie die hohen Energie- und Rohstoffkosten oder der Fachkräftemangel<br />
lassen die Firmen nicht unberührt. Ein Ausweg ist die Stärkung der eigenen Ausbildung.<br />
Innovative Weiterentwicklung und<br />
Qualitätsführerschaft in der Kunststoffindustrie<br />
haben ihren Preis: Sie<br />
erfordern eine immer anspruchsvollere<br />
Technik und damit Ingenieure, die diese<br />
beherrschen. Doch es mangelt an Werkzeug-<br />
und Verfahrensmechanikern, an IT-<br />
Fachkräften, Mechatronikern, Maschinenbauingenieuren<br />
und Energieelektronikern.<br />
Viele Unternehmen haben eigene Lösungsansätze<br />
gefunden, um nicht aus<br />
dem Fahrwasser zu geraten. Zahlreiche<br />
Betriebe berichten, dass sie jetzt stärker<br />
denn je auf die eigenen Ausbildungsaktivitäten<br />
setzen. Ein Standortvorteil ist in<br />
dieser Hinsicht, dass es für die Kunststoffbranche<br />
starke Ausbildungspartner im<br />
<strong>Oldenburger</strong> <strong>Münsterland</strong> gibt. Dazu zählen<br />
unter anderem die Private Fachhochschule<br />
für Wirtschaft und Technik (FHWT)<br />
in Vechta/Diepholz/Oldenburg oder die<br />
Adolf-Kolping-Schule in Lohne.<br />
Starke Ausbildungspartner<br />
Die theoretische Schulung der Auszubildenden<br />
in der Kunststoffindustrie hat an<br />
der Adolf-Kolping-Schule eine lange Tradition.<br />
Bereits seit 1958 hat sich Lohne<br />
zum Ausbildungsstandort für Werkzeugmacher<br />
und Stahlformenbauer (später<br />
Werkzeugmechaniker) entwickelt, 1978<br />
kam der neue Ausbildungsberuf des<br />
Kunststoff-Formgebers (heute Verfahrensmechaniker<br />
für Kunststoff- und Kautschuktechnik)<br />
hinzu. Ein weiterer Meilenstein<br />
war die Ansiedlung der „Zweijährigen<br />
Fachschule Maschinentechnik<br />
Schwerpunkt Kunststofftechnik“ (Technikerschule)<br />
zum Sommer 1991. Sie wird<br />
ohne Unterbrechung bis heute mit einem<br />
bundesweiten Einzugsbereich geführt.<br />
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