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argumente 2014 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Foto: Roman Sluka, fotolia<br />

Die Gastronomie muss sich noch stärker um die Auszubildenden bemühen. Der Wettbewerb<br />

um Azubis wird härter und wird sich mit dem demografischen Wandel noch weiter<br />

verschärfen.<br />

lernen sie den Beruf umfassend und von<br />

der Pike auf. Das Fordern und Fördern<br />

spielt in diesem Zusammenhang eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Leider wird es immer schwerer Auszubildende<br />

zu finden. Das Gastgewerbe ist<br />

zwar eine starke Ausbildungsbranche, die<br />

sechs gastgewerblichen Berufe haben<br />

einen Anteil von über sechs Prozent an<br />

allen neuabgeschlossenen Ausbildungsverträgen,<br />

dennoch sind Neuverträge um<br />

mehr als zehn Prozent zurückgegangen,<br />

am stärksten ist die rückläufige Entwicklung<br />

bei den Restaurantfachleuten und<br />

bei den Köchen.<br />

Die Gastronomie muss sich daher noch<br />

stärker um die Auszubildenden bemühen.<br />

Deshalb ist der DEHOGA Cloppenburg<br />

zum Beispiel mit einem Stand auf Ausbildungsmessen<br />

vertreten. Denn der Wettbewerb<br />

um Azubis wird härter und er<br />

wird sich mit dem demografischen Wandel<br />

noch weiter verschärfen.<br />

Vermehrt locken Gastronomiebetriebe<br />

bereits mit übertariflichen Ausbildungsvergütungen.<br />

Wichtiger ist den Jugendlichen<br />

aber Wertschätzung und Anerkennung<br />

und das Gefühl, dass sie im Betrieb<br />

etwas lernen. Dazu gehören auch die Gastro-Jugendwettbewerbe.<br />

Und nicht zuletzt<br />

spielt die Planbarkeit der Freizeit eine bedeutende<br />

Rolle.<br />

Fleming sieht noch ein ganz anderes<br />

Problem: Viele Jugendliche wissen nach<br />

seiner Auffassung nicht, was sie wollen.<br />

Deshalb müssten sie abgeholt und für das<br />

Kochen begeistert werden. Denn wenn<br />

einer erst einmal Feuer gefangen hat,<br />

dann bleibt er oft dabei. Fleming kann das<br />

aus eigener Erfahrung bestätigen: „Ich koche<br />

jeden Tag so gerne wie am ersten.“<br />

Gewandeltes Anspruchsdenken<br />

Aber auch das Anspruchsdenken und die<br />

Preiserwartungshaltung der Gäste haben<br />

sich geändert, was die Situation nicht einfacher<br />

macht. Mehr denn je sind daher für<br />

Gastronomiebetriebe eine klare Positionierung<br />

und Profilierung am Markt entscheidend.<br />

Was zählt ist die persönliche<br />

Handschrift eines Hauses, berichtet Fleming:<br />

„Die Gäste wollen verwöhnt, nicht<br />

versorgt werden.“<br />

Gäste erkennen sofort, ob sie wirklich<br />

„willkommen“ sind oder nur dem Umsatz<br />

dienen. Wichtig ist daher, dass sich der<br />

Gastronom mit seinem Leistungsangebot<br />

auf seine Gäste einstellt, auch auf verschiedene<br />

Typen von Gästen. Ein Beispiel:<br />

Immer wieder nehmen Kunden Leistungen<br />

erst dann wahr, wenn sie nicht vorhanden<br />

sind und reagieren verärgert.<br />

Aber es gibt auch Leistungen, die der<br />

Gast erwartet und honoriert, wenn sie<br />

über das Soll erfüllt werden. Die für die<br />

Positionierung eines Restaurants wichtigste<br />

Eigenschaft ist das Begeisterungsvermögen.<br />

Dazu können auch einmal<br />

kleine Aufmerksamkeiten zählen. Ebenso<br />

spielt der Preis bei der Positionierung<br />

eine wichtige Rolle. Kunden werden immer<br />

preisbewusster, sind aber auch bereit,<br />

mehr zu bezahlen, wenn sie von der<br />

Leistung des Restaurants angetan sind.<br />

Besonderer Service und Begeisterungsfähigkeit<br />

machen ein Restaurant einzigartig.<br />

Nach dem Motto: „Der erste Eindruck<br />

ist entscheidend und der letzte bleibt“,<br />

sollten Servicekräfte sich Freundlichkeit,<br />

Höflichkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />

und Produktkenntnisse auf die Fahne<br />

schreiben und diese so vermitteln, dass<br />

verbund om | <strong>argumente</strong> <strong>2014</strong><br />

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