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argumente 2014 - Verbund Oldenburger Münsterland

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Arbeitsmarkt<br />

Foto: Arbeitgeberverband Oldenburg<br />

Der Geschäftsführer der Goldschmaus Gruppe Josef Hempen (Böseler Goldschmaus Garrel, links) sowie Verena Albrecht und Albrecht<br />

Bußmeyer vom Arbeitgeberverband Agrar, Genossenschaften, Ernährung Niedersachsen zeigen eine illustrierte Doppelseite der Kampagnenbroschüre.<br />

christian wüst<br />

AGE startet Nachwuchskampagne<br />

Rückläufige Geburtenzahlen und eine steigende Lebenserwartung ändern die Bevölkerungsstruktur. In<br />

den nächsten Jahrzehnten wird es immer mehr ältere und immer weniger junge Menschen geben. Dieser<br />

demographische Wandel bringt tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen mit sich. Der Wirtschaft<br />

droht ein Mangel an Fachkräften. Im Jahr 2018 überschneiden sich die Entwicklungskurven von<br />

Arbeitsplatzangebot und Arbeitskräfteangebot. Spätestens ab 2020 wird der Fachkräftemangel problematisch<br />

werden.<br />

Gründe genug auch für den Arbeitgeberverband<br />

Agrar, Genossenschaften,<br />

Ernährung Niedersachsen<br />

(AGE), die Produktivität der Branche<br />

nachhaltig zu sichern. „Qualifizierte Arbeitskräfte<br />

sind schon heute nachgefragt.<br />

Wir packen das Problem an und starten<br />

eine Nachwuchskampagne“, so Albrecht<br />

Bußmeyer, Vorsitzender des AGE.<br />

In den ersten Schritten geht es darum,<br />

die Vielzahl der rund 90 Ausbildungsberufe<br />

in der Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

bekannter zu machen. Zielgruppe<br />

sind Schülerinnen und Schüler, die sich<br />

mit 15, 16 Jahren intensiv mit ihrer Berufswahl<br />

beschäftigen. „Viele von ihnen<br />

wissen zu wenig über grüne Arbeitsplätze.<br />

Beispiel Milchwirtschaft. Viele denken,<br />

da müssten im Stall nur die Kühe gemolken<br />

werden. In milchverarbeitenden<br />

Betrieben geht es aber um hoch technisierte<br />

Abläufe. Wie auch in fleischverarbeitenden<br />

Betrieben. Es sind sichere<br />

Arbeitsplätze, die jüngste Rezession beispielsweise<br />

ging nahezu spurlos und ohne<br />

nennenswerte Entlassungen vorüber.<br />

Vom Naturell der Branche her ist die<br />

Schwelle hoch, Leute zu entlassen. Viele<br />

Unternehmen werden sehr bodenständig<br />

von regional verwurzelten Familien geführt.<br />

Junge Leute sind an Arbeitsplätzen<br />

mit moderner Technik und guter Bezahlung<br />

interessiert, idealerweise in der Re-<br />

248 verbund om | <strong>argumente</strong> <strong>2014</strong>

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