argumente 2014 - Verbund Oldenburger Münsterland

Arbeitsmarkt
Foto: Jean Kobben, Fotolia
Das generationenübergreifende Miteinander ist im Oldenburger Münsterland so selbstverständlich,
dass man kaum bemerkt, was für ein Schatz es ist.
schen Unternehmen: Jenseits aller Leitfäden
zur Corporate Identity empfindet
fast jeder Mitarbeiter den Unternehmenserfolg
als sein ganz persönliches Ziel und
seinen persönlichen Verdienst, weil die
Firmen eben mehr sind als bloße Arbeitsstätten.
Die Firmen sind oft klein genug,
dass die meisten Angestellten den Chef
noch persönlich kennen. Die Unternehmen
wissen um ihre Mitarbeiter und leisten
sich den „Luxus“, ihr Personal auch in
schwierigen Situationen zu halten. In Zeiten
veränderter Lebensläufe und sich beschleunigender
Veränderungen in den
Arbeitsprozessen, in denen man im Laufe
seines Arbeitslebens häufiger den Arbeitgeber
wechselt, verlieren diese Faktoren
aber schleichend an Bedeutung. Sie konkurrieren
jetzt mit anderen Faktoren wie
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
und den Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
in den Unternehmen. Einige
Firmen haben sich darauf deutlich besser
eingestellt als andere und sich dadurch
einen kleinen, aber wichtigen Vorsprung
im Wettbewerb um die besten
Köpfe erarbeitet.
Neben den Chancen und relativen Sicherheiten,
die die Region bietet, lässt
sich aber nicht ignorieren, dass es immer
mehr Menschen gibt, die nicht oder nur
sehr wenig vom allgemeinen Wohlstand
vor Ort profitieren. Die soziale Schere öffnet
sich weiter und inzwischen werden
auch hier in der Region soziale Risse
sichtbar. Pfandflaschensammler kannte
254
verbund om | argumente 2014