argumente 2014 - Verbund Oldenburger Münsterland

Dienstleister
Foto: Jörg Schneider
Jörg Schneider ist seit 2010 Geschäftsführer der Hanekamp Busreisen und seit 2009 Niederlassungsleiter der Weser-Ems Busverkehr
GmbH Osnabrück.
jörg schneider
moobil+ als Innovationsprojekt
im Oldenburger Münsterland
Die Bedeutung des Bus- und Bahnverkehrs im ländlichen Raum wächst zunehmend. Nachdem mit
der NordWestBahn in den vergangenen Jahren der Schienenverkehr im Oldenburger Münsterland
einen deutlichen Aufschwung genommen hat, starten die Busunternehmen nun ein landesweit
bedeutsames Modellprojekt für die Entwicklung eines Busangebots für den ländlichen Raum.
Öffentlicher Personennahverkehr,
kurz ÖPNV, also die Gesamtheit
des Verkehrsangebots mit Bussen
und Bahnen, ist in den großen Städten
Deutschlands unentbehrlich. So verfügen
die großen Städte im Nordwesten wie
zum Beispiel Bremen, Oldenburg und
Osnabrück seit langem über eine gute
ÖPNV-Versorgung. Zunehmend entstehen
aber auch Angebote in kleineren
Städten. Während Emden schon lange
einen Stadtbusverkehr besitzt, ist dieser
in 2008 auch in Vechta und in 2011 in
Lingen eingerichtet worden. Die Schaffung
von Angeboten in weiteren Kleinstädten
zeichnet sich ab.
Aufschwung durch die NordWestBahn
Im Oldenburger Münsterland hat der
Bahnverkehr im Jahr 2000 mit dem Start
der NordWestBahn (NWB) einen deutlichen
Aufschwung erfahren. Während die
Fahrgastzahlen auf der Strecke Osnabrück
– Oldenburg durch das bessere Angebot
leicht gestiegen sind, war auf der
vorher von Stillegung bedrohten Strecke
Osnabrück–Bremen eine sprunghafte
Fahrgastentwicklung zu beobachten. Vergleicht
man die Jahre 1998 und 2008, so
stiegen die Fahrgastzahlen um 560 Prozent.
Inzwischen ist davon auszugehen,
dass circa 7.000 Fahrgäste pro Tag die
NWB nutzen! Besonders überraschend
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