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Offene Tore - Orah.ch

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vom Bösen und die Vergebung der Sünden, und zuletzt die Seligma<strong>ch</strong>ung.«<br />

(WCR 142).<br />

Au<strong>ch</strong> in der Neuoffenbarung dur<strong>ch</strong> Jakob Lorber ist der Anfang<br />

der Kir<strong>ch</strong>e im Mens<strong>ch</strong>en der heilige Geist: »Auf der Erde gibt es nur<br />

eine wahre Kir<strong>ch</strong>e, und diese ist die Liebe zu Mir in Meinem Sohne,<br />

wel<strong>ch</strong>e aber ist der heilige Geist in eu<strong>ch</strong> und gibt si<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> kund<br />

dur<strong>ch</strong> Mein lebendiges Wort, und dieses Wort ist der Sohn, und der<br />

Sohn ist Meine Liebe und ist in Mir und I<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>dringe Ihn ganz,<br />

und Wir sind eins, und so bin I<strong>ch</strong> in eu<strong>ch</strong>, und eure Seele, deren Herz<br />

Meine Wohnstätte ist, ist die alleinige wahre Kir<strong>ch</strong>e auf der Erde.<br />

In ihr allein ist ewiges Leben, und sie ist die alleinseligma<strong>ch</strong>ende.«<br />

(HGt 1,4,9). Die Liebe zwis<strong>ch</strong>en Sohn und Vater überträgt si<strong>ch</strong> in die<br />

Seele als heiliger Geist. Er ist in der Seele gewissermaßen die ecclesia<br />

in principio, das heißt die erste und grundlegende Äußerung der<br />

Kir<strong>ch</strong>e oder des Kir<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en in der Seele.<br />

4. Wort und Sakrament:<br />

Das si<strong>ch</strong>tbare Göttli<strong>ch</strong>e der Kir<strong>ch</strong>e<br />

4.1. Anknüpfung an die Reformation<br />

In der Augsburgis<strong>ch</strong>en Konfession von 1530 lesen wir: »Es wird<br />

au<strong>ch</strong> gelehret, daß alle Zeit musse ein heilige <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>e Kir<strong>ch</strong>e sein<br />

und bleiben, wel<strong>ch</strong>e ist die Versammlung aller Glaubigen (congregatio<br />

sanctorum), bei wel<strong>ch</strong>en das Evangelium rein gepredigt und<br />

die heiligen Sakrament lauts des Evangelii gerei<strong>ch</strong>t werden (in qua<br />

evangelium pure docetur et recte administrantur sacramenta).« (CA<br />

VII). Wort und Sakrament gelten von daher in der evangelis<strong>ch</strong>-lutheris<strong>ch</strong>en<br />

Kir<strong>ch</strong>e als »notae ecclesiae«, das heißt als Kennzei<strong>ch</strong>en der<br />

Kir<strong>ch</strong>e. 22 Au<strong>ch</strong> Swedenborg als Mitglied der lutheris<strong>ch</strong>en Rei<strong>ch</strong>skir<strong>ch</strong>e<br />

S<strong>ch</strong>we dens stand in dieser Tradition. Wort und Sakrament sind<br />

für ihn die si<strong>ch</strong>t baren Quellen des spirituellen Lebens. Er s<strong>ch</strong>rieb:<br />

»Die Kir<strong>ch</strong>e, sagt man (dicitur), ist da, wo der Herr anerkannt wird<br />

22 In der reformierten Tradition gilt vielerorts die Kir<strong>ch</strong>enzu<strong>ch</strong>t neben Wort und Sakrament<br />

als dritte »nota ecclesiae«.<br />

OFFENE TORE 2/07 85

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