Offene Tore - Orah.ch
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weise fügt. Auf diese Weise ist es dem Arzt mögli<strong>ch</strong> immer eine wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Begründung der Krankheitsursa<strong>ch</strong>e zu geben. Ferner<br />
ist es ihm immer mögli<strong>ch</strong> anzunehmen, dass si<strong>ch</strong> die heilende Wirkung<br />
dur<strong>ch</strong> die wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Behandlungsmethode eingestellt<br />
habe. Die operative Anästhesie, die keimfreie Umgebung im Krankenhaus,<br />
die Theorie, dass si<strong>ch</strong> Krankheiten dur<strong>ch</strong> Keime verbreiten<br />
würden und die »magic-bullet« (Zauberkugel) Theorie, sie alle sind<br />
das Produkt wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Denkens und bestimmen den Rahmen<br />
der physis<strong>ch</strong>en Heilung.<br />
Die psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Heilung<br />
Unter einer psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en Heilung verstehen wir alles, was die<br />
Genesung von Bes<strong>ch</strong>werden angeht, die dur<strong>ch</strong> Ängste und Konflikte<br />
hervorgerufen werden. Sie ist die Behandlung von Ideen mittels<br />
Ideen. Ein Beispiel hierfür ist eine psy<strong>ch</strong>otherapeutis<strong>ch</strong>e Behandlung,<br />
wel<strong>ch</strong>e die Ursa<strong>ch</strong>en einer emotionalen Unruhe klären soll, die<br />
über einen langen Zeitraum hinweg das <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t im<br />
Körper verändern können. Es ist mögli<strong>ch</strong>, dass diese Ängste ausrei<strong>ch</strong>en,<br />
um Ges<strong>ch</strong>würe, Blutho<strong>ch</strong>druck oder no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limmere Erkrankungen<br />
hervorzurufen. Die Angst ist ein psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>er Zustand,<br />
der großes Leid mit si<strong>ch</strong> bringen kann. Angst kann zu starken Hassgefühlen<br />
führen, besonders wenn sie über einen langen Zeitraum<br />
hin anhält. Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Traumata gehen oft mit großen körperli<strong>ch</strong>en<br />
Verletzungen einher; do<strong>ch</strong> bleiben die Na<strong>ch</strong>wirkungen wie<br />
Depression, Kummer, Verlust des Selbstwertgefühls oder si<strong>ch</strong> wiederholende<br />
Ängste häufig unbehandelt.<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigste Quelle des psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Leids ist der innerseelis<strong>ch</strong>e<br />
Konflikt. Dieser ereignet si<strong>ch</strong> dann, wenn ein langanhaltender<br />
Widerspru<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en zwei Ideen auftau<strong>ch</strong>t, die denselben Bewusstseinszustand<br />
betreffen. Es kann si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> um einen Konflikt zwis<strong>ch</strong>en<br />
Verstand und Gefühl handeln oder zwis<strong>ch</strong>en Geist und Körper.<br />
Beides kann den glei<strong>ch</strong>en Persönli<strong>ch</strong>keitsberei<strong>ch</strong> betreffen. Innerseelis<strong>ch</strong>e<br />
Konflikte können au<strong>ch</strong> entstehen, wenn es zu einer Lebens-<br />
OFFENE TORE 2/07 109