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Offene Tore - Orah.ch

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und sie traf in ihrer Wohnung mit glattem und reinem Gesi<strong>ch</strong>t ein.<br />

Erst als die Frau aufhörte, ihre Mutter monatli<strong>ch</strong> zu besu<strong>ch</strong>en, vers<strong>ch</strong>wand<br />

au<strong>ch</strong> ihr Herpesauss<strong>ch</strong>lag.<br />

Die spirituelle Heilung<br />

Obs<strong>ch</strong>on wir annehmen, dass die körperli<strong>ch</strong>e Heilung des Einsatzes<br />

praktis<strong>ch</strong>er Methoden bedarf, obs<strong>ch</strong>on wir weiter davon ausgehen,<br />

dass die psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Heilung ein klares Bewusstsein erfordere,<br />

um psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en Problemen beizukommen, die si<strong>ch</strong> aufgrund<br />

psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>er Ursa<strong>ch</strong>en ergeben hätten, ers<strong>ch</strong>eint uns die spirituelle<br />

Heilung demgegenüber do<strong>ch</strong> als etwas gänzli<strong>ch</strong> anderes. Sowohl<br />

ihrer Geisteshaltung als au<strong>ch</strong> ihrem Erfahrungsberei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong><br />

wirkt sie auf uns wie das glatte Gegenteil der praktis<strong>ch</strong>en und psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en<br />

Heilkunst. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> sind die Annahmen bezügli<strong>ch</strong><br />

des Wirkli<strong>ch</strong>keitsverständnisses so gänzli<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>ieden, dass derjenige,<br />

der eine spirituelle Heilung praktiziert, auf den ersten Blick<br />

rein gar ni<strong>ch</strong>ts mit den anderen beiden Heilungsarten gemein zu<br />

haben s<strong>ch</strong>eint. Dies kommt daher, dass die praktis<strong>ch</strong>e und psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e<br />

Heilkunst auf der Annahme beruhen, dass das Leid das Ergebnis<br />

natürli<strong>ch</strong>er Ursa<strong>ch</strong>en oder traumatis<strong>ch</strong>er Erfahrungen ist. Sie<br />

geht davon aus, dass sobald nur alle Ursa<strong>ch</strong>en über die Entstehung<br />

bekannt wären, eine angemessene Behandlungsmethode entwickelt<br />

werden könne, die zur Linderung dieser Ursa<strong>ch</strong>en beitrüge.<br />

Der philosophis<strong>ch</strong>e Streit zwis<strong>ch</strong>en praktis<strong>ch</strong>en Ärzten und<br />

Psy<strong>ch</strong>ologen ist der Grund, warum es heute mögli<strong>ch</strong> geworden ist<br />

glaubhaft zu versi<strong>ch</strong>ern, dass Ideen und Gefühle praktis<strong>ch</strong>e Konesequenzen<br />

na<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> ziehen können. Ein Materialist mag viellei<strong>ch</strong>t<br />

annehmen, dass ein vager Ausdruck wie »Verstand« in Wirkli<strong>ch</strong>keit<br />

für ni<strong>ch</strong>ts anderes als für die Reaktion einer Chemikalie mit einer<br />

anderen stehe. Wenn das Bewusstsein greifbar sein soll, so müsse<br />

es, diesem Denken gemäß, zwangsläufig von den biologis<strong>ch</strong>en Funktionen<br />

des körperli<strong>ch</strong>en Organismus abhängen. Im besten Fall ist,<br />

aufgrund dieser Si<strong>ch</strong>tweise, das Bewusstsein letztli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts ande-<br />

112 OFFENE TORE 2/07

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