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Elektrische Energiesysteme - Power Electronics Systems Laboratory ...

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34 2. Leistung im Wechselstromsystem<br />

Entsprechend gelten auch hier wieder die bekannten Gleichungen (2.15a)-<br />

(2.15c) für Wirk- und Blindleistung:<br />

P = R {S} = R{UI ∗ } = UI cos ϕ<br />

Q = I {S} = I{UI ∗ } = UI sinϕ<br />

S = P + jQ<br />

Diese Werte entsprechen im symmetrischen System genau den dreifachen<br />

Leistungswerten pro Phase. Die Formeln (2.13)-(2.15c) gelten also sowohl<br />

für einphasige als auch für dreiphasige Systeme, sofern für dreiphasige Verhältnisse<br />

für U und I die √ 3-fachen Phasengrössen eingesetzt werden.<br />

2.3.3 Stern-Dreieck-Transformation<br />

Jede Stern- oder Dreieckschaltung kann in eine äquivalente, gleiche Leistung<br />

aufnehmende Dreieck- oder Sternschaltung transformiert werden. Ist z.B.<br />

nur die Leistung eines dreiphasigen Verbrauchers gegeben, so kann dieser<br />

beliebig als Stern- oder Dreieckslast dargestellt werden.<br />

Wir betrachten wieder Abbildung 2.9. Die Impedanzen in der Sternschaltung<br />

bezeichnen wir als Z y , jene in der Dreieckschaltung als Z d . In der<br />

Sternschaltung liegt die Phasenspannung vom Betrag U p an den Impedanzen<br />

an. Die gesamte Scheinleistung ergibt sich zu<br />

S y = 3 U2 R<br />

Z ∗ y<br />

(2.31)<br />

An den Impedanzen der Dreieckschaltung liegt die verkettete Spannung vom<br />

Betrag U = √ 3U p an. Die gesamte aufgenommene Scheinleistung ist<br />

S d = 3<br />

(√<br />

3UR<br />

) 2<br />

Z ∗ d<br />

(2.32)<br />

Die beiden Schaltungen sind dann äquivalent, wenn sie die gleiche Scheinleistung<br />

aufnehmen. Wir setzen also<br />

und erhalten als Bedingung für die Impedanzen<br />

S y = S d (2.33)<br />

Z y<br />

Z d<br />

=<br />

3U 2 R<br />

3 (√ 3U R<br />

) 2<br />

= 1 3<br />

(2.34)<br />

Wir können also eine Dreieckschaltung jederzeit in eine Sternschaltung umwandeln<br />

indem wir die Widerstände der Dreieckschaltung dritteln und in<br />

Stern schalten. Die neue Schaltung nimmt die gleiche Scheinleistung auf wie<br />

die ursprüngliche, in den Phasenleitern fliessen die gleichen Ströme.

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