Elektrische Energiesysteme - Power Electronics Systems Laboratory ...
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PSfrag<br />
3.1. Einphasiger Transformator 45<br />
R t L t<br />
i 2<br />
u 2<br />
L h<br />
i m<br />
ideal<br />
u 1<br />
i 1<br />
N 1<br />
N 2<br />
Abbildung 3.7. Transformatormodell mit Hauptinduktivität.<br />
Im Vergleich zur zusammengefassten Streuinduktivität ist diese Induktivität<br />
bei realen Transformatoren sehr gross, es gilt<br />
L h ≫ L t (3.26)<br />
Die Wirkverluste im Kern werden durch einen ohmschen Widerstand R h<br />
modelliert. In der Schaltung fügen wir diesen parallel zur Magnetisierungsinduktivität<br />
ein. Analog zu den Induktivitäten gilt auch hier<br />
R h ≫ R t (3.27)<br />
R t L t<br />
i<br />
ideal 2<br />
i r i m<br />
R h L h<br />
u 2<br />
u 1<br />
i 1<br />
N 1<br />
N 2<br />
Abbildung 3.8. Vollständiges Transformatormodell.<br />
Das Modell in Abbildung 3.8 berücksichtigt nun alle untersuchten Abweichungen<br />
vom idealen Transformator. Diese sind hier nochmals zusammengefasst:<br />
– Streuverluste (induktiv durch L t )<br />
– Wicklungsverluste (ohmsch durch R t )<br />
– Kernverluste (ohmsch durch R h und induktiv durch L h )<br />
Wegen (3.26) und (3.27) vernachlässigt man für den Nennbetrieb oft die<br />
Querelemente R h und L h . Der Transformator wird dann vereinfacht durch<br />
eine komplexe Serienimpedanz Z t = R t + jωL t und einen idealen Transformator<br />
mit c = N 1 /N 2 dargestellt. Abbildung 3.9 zeigt eine solche Ersatzschaltung.<br />
Sie stellt ein wichtiges, häufig angewandtes Modell dar. Im<br />
Leerlauf (i 2 = 0) dürfen die Querelemente nicht vernachlässigt werden.