Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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3.2 Vorschlage für eine wirksamere polizeiliche Bekämpfung der<br />
<strong>Gewalt</strong> <strong>von</strong> Hannern gegenüber <strong>Frauen</strong><br />
Aus der Sicht der <strong>Polizei</strong> können sich Überlegungen und<br />
Vorschläge für eine wirksamere Bekämpfung der <strong>Gewalt</strong> <strong>von</strong><br />
Männern gegenüber <strong>Frauen</strong> grundsätzlich an zwei Zielrichtungen<br />
orientieren: Sie können sich richten auf<br />
das Verhalten potentieller weiblicher Opfer<br />
und/oder auf<br />
das Verhalten der <strong>Polizei</strong> beim Einsatz und bei<br />
der Ermi ttlung.<br />
3.2. 1 Bedenken gegenüber präventiv-polizeilichen Ratschlägen<br />
für das Verhalten potentieller Opfer <strong>von</strong> sexueller <strong>Gewalt</strong><br />
Die <strong>Polizei</strong> verfügt über reichhaltige - und nicht eben<br />
ermutigende - Erfahrungen damit, das Verhalten potentieller<br />
Opfer <strong>von</strong> Straftaten durch präventive Ratschläge zu<br />
beeinflussen: Die Erfolge damit sind schon auf dem Gebiet der<br />
objektbezogenen, technischen Prävention (etwa dem der<br />
Diebstahlssicherung) nicht gerade überwältigend und auf dem<br />
Gebiet der subjektbezogenen, verhaltensorientierten Prävention<br />
noch erheblich problematischer - und das nicht nur wegen ihrer<br />
weitgehenden Wirkungslosigkeit, sondern vor allem aus folgenden<br />
Gründen:<br />
1. "Verhaltensrestriktionen":<br />
Verhaltensorientierte Ratschläge beinhalten und bedeuten<br />
immer Verhaltensrestriktionen: Den potentiellen Opfern<br />
wird empfohlen, bestimmte Orte, Zeiten und<br />
Verhaltensweisen "zur eigenen Sicherheit" zu meiden - das<br />
Merkblatt dea Landeskriminalamtes Bremen "<strong>Frauen</strong> bei Nacht