Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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53<br />
männliche Opfer - bzw. bei allen Taten immer wesentlich weniger<br />
weibliche Täterinnen als weibliche Opfer:<br />
<strong>Bayern</strong> 1986<br />
Vergewaltig.<br />
sex. NÖti gg.<br />
Handt.raub*)<br />
Mord/Totschl.<br />
Raub<br />
KÖrperverl.<br />
Hanner als<br />
Täter Opfer<br />
609 --<br />
390 42<br />
164 40<br />
410 333<br />
1 679 1 692<br />
8679 7625<br />
<strong>Frauen</strong> als<br />
Täter Opfer<br />
3 786<br />
1 485<br />
5 439<br />
62 213<br />
193 932<br />
1 242 2049<br />
MDie Zahlendiskrepanz hat ihre Ursache in der geringen<br />
Aufklärungsquote dieses Deliktes <strong>von</strong> nur 30%<br />
Wenn <strong>Frauen</strong> als Täterinnen in Erscheinung treten, dann bei<br />
Körperverletzungen und Raubüberfällen häufiger gegenüber<br />
weiblichen Opfern als gegenüber männlichen Opfern - während<br />
Männer bei der Tatbegehung ihr eigenes Geschlecht nicht in<br />
gleichem Ausmaß "bevorzugen"; das gilt jedoch nicht für<br />
Mord/Totschlag: Hier richten sich die Taten <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> sogar<br />
häufiger gegen Männer als gegen <strong>Frauen</strong> (vgl. dazu Tab. 5, in der<br />
die beobachteten Häufigkeiten mit den theoretisch zu<br />
erwartenden Häufigkeiten verglichen werden; Differenzen<br />
zwisehen den beiden Häufi gkei ten lassen auf das Ausmaß an<br />
Täter-Opfer-Präferenz schließen).<br />
Faait:<br />
<strong>Gewalt</strong> an <strong>Frauen</strong> und durch <strong>Frauen</strong> entwickelt sich im<br />
Vergleichßzeiträum in einer Heise, die bestimmte Strukturen<br />
erkennen läßt - Strukturen, die auf die Relevanz der These<br />
hinweist, nach der "Emanzipation Schutzräume abbaut". Denn:<br />
Bei sexuellen <strong>Gewalt</strong>taten, <strong>von</strong> denen schon immer<br />
fast ausschließlich <strong>Frauen</strong> betroffen wurden, ändert<br />
sich nur wenig an der registrierten Opferbelastung;<br />
in der Tendenz gehen die Zahlen eher zurück, als daß<br />
sie ansteigen.