Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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2. <strong>Gewalt</strong> <strong>von</strong> Männern gegenüber <strong>Frauen</strong>: Daten<br />
2. 1 Umfang und Entwicklung der <strong>Gewalt</strong>taten (Tab. 1)<br />
<strong>Gewalt</strong>taten - Vergewaltigung, sexuelle Nötigung,<br />
Mord/Totschlag, Körperverletzung, Handtaschenraub und Raub- -<br />
haben im Vergleichszeitraum mit durchschnittlichen 2,6% nicht<br />
nur einen ohnehin nur kleinen Anteil an der insgesamt<br />
registrierten Kriminalität, sondern dieser Anteil ist 1986<br />
gegenüber 1972 auch noch kleiner geworden, weil für <strong>Gewalt</strong>taten<br />
relativ geringere Zunahmen zu verzeichnen waren als für die<br />
Gesamtkriminalität:<br />
Machten in <strong>Bayern</strong> die <strong>Gewalt</strong>taten 1972 mit 10. 731<br />
Delikten noch 2,7* aller Delikte aus, so stellen die<br />
13.133 <strong>Gewalt</strong>taten des Jahres 1986 nur mehr 2, 5%.<br />
Fast 2/3 dieser <strong>Gewalt</strong>taten entfallen auf ein<br />
Delikt: auf die Körperverletzung.<br />
Nicht nur nach ihren relativen Anteilen, sondern auch nach<br />
absoluten Zahlen zurückgegangen sind die <strong>Gewalt</strong>taten, bei denen<br />
die Opfer ausschliefilich bzw. ganz überwiegend <strong>Frauen</strong> sind:<br />
Die Registrierungshäufigkeit <strong>von</strong> sexuellen<br />
<strong>Gewalt</strong>taten ist 1966 gegenüber 1972 um 4% auf 1. 294<br />
Taten zurückgegangen.<br />
Körperliche <strong>Gewalt</strong>taten und Bereicherungs-<strong>Gewalt</strong>taten, durch<br />
die auch <strong>Frauen</strong> verletzt werden, haben dagegen im<br />
Vergleichszeiträum zugenommen - im Vergleich zur<br />
GesamtkriminaJität allerdings nur unterdurchschnittlich stark:<br />
Die Registrierungshäufigkeit <strong>von</strong> körperlichen<br />
<strong>Gewalt</strong>taten hat um 26,2% auf 9.013 Taten 1986<br />
zugenommen, die der