Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern
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3. Zunahme der anderen <strong>Gewalt</strong>taten gegenüber <strong>Frauen</strong>:<br />
Dagegen haben die anderen <strong>Gewalt</strong>taten, bei denen zwar ganz<br />
überwiegend Männer verletzt werden, aber auch <strong>Frauen</strong><br />
Mord/Totschlag, Körperverletzung und Raub - gegenüber<br />
<strong>Frauen</strong> zum Teil erheblich zugenommen<br />
Raub um 99% auf 932 Opfer<br />
Körperverletzung um 57% auf 2. 049 Opfer<br />
Mord/Totschlag um 10% auf 213 Opfer,<br />
während sie gegenüber Männern nur weniq zugenommen haben<br />
bzw. sogar zurückgegangen sind. Dennoch bleiben diese mit<br />
einer HZ <strong>von</strong> 212 Opfern/100.00ü Personen deutlich stärker<br />
belastet als <strong>Frauen</strong> mit einer HZ <strong>von</strong> 68 Opfern/100.000<br />
Personen.<br />
Erheblich zugenommen haben aber auch die weiblichen<br />
Täterinnenzahlen bei diesen <strong>Gewalt</strong>taten, nämlich b*>i<br />
Raub um 60% auf 193 Täterinnen<br />
Körperverletzung um 58% auf 1.242 Täterinnen<br />
Mord/Totschlag um 15% auf 62 Täterinnen.<br />
Auch hier haben die männlichen Täterzahlen kaum zugenommen<br />
oder sogar abgenommen, was jedoch nichts an der Dominanz<br />
der männlichen Täter bei der <strong>Gewalt</strong>kriminalität ändert:<br />
Auf je 100.000 Personen entfallen bei<br />
Männern: 232 Täter<br />
<strong>Frauen</strong>: 29 Täterinnen.<br />
4. <strong>Frauen</strong> sind v. a.im sozialen Nahraum gefährdet:<br />
Obwohl im Vergleichszeiträum die <strong>Gewalt</strong>taten an <strong>Frauen</strong> im<br />
öffentlichen Raum und durch Fremde relativ stärker<br />
zunehmen, werden <strong>Frauen</strong> i mmer noch vor allem im sozialen<br />
Nahraum, also im privaten Raum <strong>von</strong> Wohnungen durch ihnen<br />
bekannte Männer angegriffen {während für Männer der<br />
öffentliche Raum und Fremde besonders gefährlich sind):<br />
1986 werden bei weiblichen Opfern (versuchte und<br />
vollendete Taten)<br />
72% der Morde/Totschläge in Wohnungen begangen, zu<br />
81% durch Nicht-Fremde,