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Gewalt von Männern gegenüber Frauen - Polizei Bayern

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Bereicherungs-<strong>Gewalt</strong>taten um<br />

1986.<br />

26,6 X auf 2.835 Taten<br />

Im gesamten Bundesgebiet verläuft die Entwicklung in der<br />

Tendenz, wenn auch nicht im Ausmaß der jeweiligen<br />

Veränderungsraten, relativ gleich zu der in <strong>Bayern</strong>:<br />

Durch im Vergleich zur Gesamtkriminalitat<br />

unterdurchschnittliche Zunahmen verringert sich der<br />

Anteil der <strong>Gewalt</strong>taten bis 1986 auf 2.4X; das sind<br />

104.770 registrierte Straftaten.<br />

Bei den sexuellen <strong>Gewalt</strong>taten gehen die<br />

Vergewaltigungen mit<br />

20% noch stärker zurück als in<br />

<strong>Bayern</strong> mit 12,3$, die sexuellen Nötigungen nehmen<br />

bundesweit allerdings um 92,4% zu (<strong>Bayern</strong>: 12X).<br />

Eine Erklärung hierfür ist aus der PKS-Bund nicht zu<br />

erkennen: Der Zeitreihenvergleich seit 1972 zeigt,<br />

daß sexuelle Nötigungen relativ kontinuierlich<br />

zunehmen, bei weiblichen Opfern um 8O3E, bei<br />

männlichen Opfern um 903%; der (vorläufige)<br />

Registrierungshöhepunkt war 1983.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt haben die sexuellen<br />

Nötigungen bundesweit vor allem in den Gemeinden mit<br />

20-100.000 Einwohnern (+165S) und 100-500.000<br />

Einwohnern ^+^46%) zugenommen; in den sehr großen<br />

Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern dagegen nur<br />

um 104% und in Gemeinden mit weniger als 20.000<br />

Einwohnern nur um 4756.<br />

Der Anteil angezei gter versuchter Straftaten, der<br />

immer auch ein Indikator für die Anzeigebereitschaft<br />

ist, ist im Bund - wie in <strong>Bayern</strong> auch - vor allem<br />

bei Vergewaltigungen aber auch bei sexuellen<br />

Nötigungen zurückgegangen.<br />

Es kann nur vermutet werden, daß bundesweit jetzt<br />

mehr "versuchte Vergewaltigungen" als "Nöti gungen"<br />

erfaßt werden als früher (auch dann bleibt jedoch<br />

die stärkere Zunahme erhalten); für <strong>Bayern</strong> zeigt<br />

eine diesbezügliche Auswertung jedenfalls, daß die<br />

<strong>Polizei</strong> hier eine nicht unbeträchtliche<br />

Definitionsmacht und "ManÖvriermasae" hat: Nach<br />

Merkmalen wie "Tatörtlichkei t" und "Täter-Opfer-<br />

Beziehung" sind sich "versuchte Vergewaltigungen"<br />

und "sexuelle Nötigungen" erheblich ähnlicher als<br />

"versuchte" und "vollendete" Vergewaltigungen.

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