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Wohnen und Nachba Wohnen und Nachbarschaften in Tübingen ...

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Eberhard Karls Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Geographisches Institut<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachba</strong>rschaften <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Projektbericht<br />

gebieten“ h<strong>in</strong>gegen bei 508€. Allerd<strong>in</strong>gs müssten für weitergehende Analysen die konkreten<br />

Kosten <strong>in</strong> €/m 2 umgerechnet werden.<br />

Des Weiteren s<strong>in</strong>d klare Unterschiede h<strong>in</strong>sichtlich der Bildungsgrade zu erkennen. Während<br />

im „Hagellocher Weg“ e<strong>in</strong> Trend zu niedrigeren Abschlüssen (Hauptschule o.ä.) zu erkennen<br />

ist, dom<strong>in</strong>ieren <strong>in</strong> den „Wohngebieten“ die höheren Abschlüsse wie Fachhochschul- oder<br />

Hochschulabschlüsse. In „zentraler Lage“ ist wiederum e<strong>in</strong>e homogenere Verteilung zu erkennen,<br />

der Hauptteil der Befragten hatte hier e<strong>in</strong>e (allgeme<strong>in</strong>e / fachgeb<strong>und</strong>ene) Hochschulreife,<br />

vermutlich wiederum durch die hohe Zahl der Studierenden zu erklären, die meist<br />

noch vor ihrem Hochschulabschluss stehen.<br />

E<strong>in</strong>e Aufgabe für die Stadtentwicklungspolitik hierbei ist die massive Stärkung der <strong>Nachba</strong>rschaftsverhältnisse,<br />

besonders um den „Hagellocher Weg“. Außerdem sollte dieses Gebiet<br />

besser <strong>in</strong> das ÖPNV-Netz der Stadt Tüb<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden. In „zentraler Lage“ sollte<br />

v.a. auf die zukünftige Entwicklung der problematischen Verkehrssituation e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Die „Wohngebiete“, welche sich zumeist <strong>in</strong> den randlichen Lagen der Weststadt bef<strong>in</strong>den,<br />

sollten durch entsprechende Freizeitangebote oder kle<strong>in</strong>ere E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

besonders aber durch e<strong>in</strong>e bessere ÖPNV-Anb<strong>in</strong>dung vermehrt <strong>in</strong> die Weststadt <strong>in</strong>tegriert<br />

werden.<br />

5.6 Wohnzufriedenheit<br />

5.6.1 Wohnzufriedenheit gesamt<br />

Die "Wohnzufriedenheit" kann als komplexer Gesamteffekt der unterschiedlichen hier untersuchten<br />

Teilaspekte der Wohnsituation verstanden werden. Ausgehend vom Arbeitsmodell<br />

von Feuersenger über die Wohnzufriedenheit (vgl. Abbildung 2) wurden Aspekte der objektiven<br />

Umweltmerkmale, demographische Variablen sowie Personenmerkmale anhand von<br />

Fragebögen <strong>und</strong> Interviews untersucht. Im Folgenden soll die Wohnzufriedenheit unter Berücksichtigung<br />

des Quartiers, des Geschlechts, der Eigentumsverhältnisse, der Staatsangehörigkeit,<br />

des Alters, des Haushaltsnettoe<strong>in</strong>kommens, <strong>und</strong> der Angemessenheit der Miete<br />

bezogen auf Wohnungs- <strong>und</strong> Quartiersqualität, <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen werden.<br />

Zur Beantwortung der Frage nach der Wohnzufriedenheit, konnten sich die Interviewten auf<br />

der e<strong>in</strong>er Skala von 1 („sehr unzufrieden“) bis 10 („r<strong>und</strong>um zufrieden“) positionieren. Abbildung<br />

86 veranschaulicht die Verteilung der 509 Stimmen <strong>in</strong> Prozent, wobei der Modus offensichtlich<br />

8 beträgt. Der arithmetische Mittelwert liegt h<strong>in</strong>gegen mit 7,77, bei e<strong>in</strong>er Standard-<br />

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