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Wohnen und Nachba Wohnen und Nachbarschaften in Tübingen ...

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachba</strong>rschaften <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Projektbericht<br />

Eberhard Karls Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Geographisches Institut<br />

teten (z.B. Fragebogen EM20, IS20). Die Frage, ob Treffpunkte für Jugendliche <strong>in</strong> Waldhäuser<br />

Ost ausreichend vorhanden seien wird von 76% der Bewohner dah<strong>in</strong>gehend beantwortet,<br />

dass dort Treffpunkte für Jungendliche nicht ausreichend vorhanden s<strong>in</strong>d. Um selbstver-<br />

100%<br />

90%<br />

Sicherheitsempf<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Prozent<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

(eher) sicher<br />

teils/teils<br />

(eher) gefährlich<br />

0%<br />

Loretto<br />

(n=38)<br />

Südstadt<br />

(n=71)<br />

Weststadt<br />

(n=152)<br />

Herrlesberg<br />

(n=102)<br />

WHO<br />

(n=150)<br />

Abbildung 28: Sicherheitsempf<strong>in</strong>den nach Quartieren<br />

Quelle: Bewohnerbefragung Tüb<strong>in</strong>gen 2011<br />

n=513; chi 2 =25,3;df=8; p=.001; Cramer’s V=.157<br />

stärkende Prozesse zu vermeiden, könnten hier Projekte greifen, die z.B. helfen die Zielgruppe<br />

der Jugendlichen besser zu <strong>in</strong>tegrieren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tergenerationalen Austausch zu<br />

fördern.<br />

Die Betrachtung des Sicherheitsempf<strong>in</strong>dens nach Haustypen (Abbildung 29) zeigt, dass sich<br />

Bewohner e<strong>in</strong>er Doppelhaushälfte oder e<strong>in</strong>es Reihenhauses am sichersten fühlen. Fast 80%<br />

der Bewohner dieses Haustypus wählten die Kategorien (eher) sicher. Vor allem <strong>in</strong> der<br />

Weststadt <strong>und</strong> <strong>in</strong> Waldhäuser Ost s<strong>in</strong>d Doppelhaushälften <strong>und</strong> Reihenhäuser zu f<strong>in</strong>den. Unter<br />

Bewohnern frei stehender E<strong>in</strong>familienhäuser wählten 13% die Kategorie eher gefährlich.<br />

Diese s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong> Herrlesberg <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Südstadt zu f<strong>in</strong>den <strong>und</strong> werden meist von e<strong>in</strong>em<br />

„klassischen“ Familienhaushalt oder von „Patchwork“-Familien bewohnt. Dieser Wert<br />

kann also durch Eltern, die sich um ihre K<strong>in</strong>der sorgen, entstanden se<strong>in</strong>, aber auch durch die<br />

exponierte Lage mancher dieser E<strong>in</strong>familienhäuser. Am Beispiel der Großsiedlung Waldhäuser<br />

Ost wird deutlich, dass gerade Hochhausstrukturen immer wieder als Gefahrenzonen<br />

wahrgenommen werden. Insbesondere dunkle E<strong>in</strong>gangssituationen <strong>und</strong> dysfunktionale, oft<br />

unbeleuchtete Abstandsflächen werden häufig als Angsträume empf<strong>und</strong>en – unabhängig<br />

von tatsächlich drohenden Gefahren. Dass das Sicherheitsempf<strong>in</strong>den mit der Wohndauer im<br />

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