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Wohnen und Nachba Wohnen und Nachbarschaften in Tübingen ...

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachba</strong>rschaften <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Projektbericht<br />

Eberhard Karls Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Geographisches Institut<br />

Tabelle 17: Die häufigsten Störfaktoren im Quartier (x=m<strong>in</strong>d. 10% aller Nennungen pro Quartier)<br />

Quelle: Bewohnerbefragung Tüb<strong>in</strong>gen 2011<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der allgeme<strong>in</strong> relativ hohen Wohnzufriedenheit<br />

sowohl die Identifikation der BewohnerInnen mit ihrem Quartier als auch die Generierung<br />

beziehungsweise Ausnutzung von Sozialkapital <strong>und</strong> Engagementpotenzialen <strong>in</strong> den<br />

jeweiligen Quartieren noch ausbaufähig s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e stärkere Quartiersb<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> die Erhöhung<br />

des Sozialkapitals <strong>in</strong> den Vierteln könnte zudem die deutlichere Herausbildung von<br />

entsprechenden Wohnmilieus <strong>und</strong> Quartiersidentitäten fördern.<br />

Handlungsempfehlungen: Quartiersbildung <strong>und</strong> Quartiersb<strong>in</strong>dung steigern<br />

Auch im H<strong>in</strong>blick auf die von der Stadt Tüb<strong>in</strong>gen erlassenen Entwicklungsziele für Quartiere,<br />

die unter anderem e<strong>in</strong>e nähere Def<strong>in</strong>ition <strong>und</strong> weitere Entwicklung der Quartiere vorsehen,<br />

ist es wichtig sich dieser Defizite anzunehmen, um die Quartiersbildung <strong>und</strong> -b<strong>in</strong>dung noch<br />

weiter zu steigern. Dazu ergeben sich aus den vorliegenden Untersuchungsergebnissen<br />

folgende allgeme<strong>in</strong>e Handlungsempfehlungen:<br />

• Förderung von Baugeme<strong>in</strong>schaften, um den Anteil der Wohneigentümer zu erhöhen.<br />

Wie die Untersuchung gezeigt hat, s<strong>in</strong>d es <strong>in</strong> hohem Maße auch Eigentümer, die<br />

Wert auf e<strong>in</strong> gutes nachbarschaftliches Verhältnis legen <strong>und</strong> sich freiwillig im Quartier<br />

engagieren. Als Nebeneffekt könnte sich durch derartige Neubauprojekte auch die Lage<br />

auf dem Tüb<strong>in</strong>ger Wohnungsmarkt etwas entspannen.<br />

• Stärkere E<strong>in</strong>beziehung von Jugendlichen bei der weiteren Quartiersentwicklung.<br />

Durch die Planung von Treffpunkten für Jugendliche <strong>und</strong> das Organisieren von altersspezifischen<br />

Aktivitäten wäre es möglich auch jüngere E<strong>in</strong>wohner stärker <strong>in</strong> das Quartier<br />

zu <strong>in</strong>tegrieren <strong>und</strong> ihre Bereitschaft an freiwilligem Engagement zu steigern. Die Untersuchung<br />

hat gezeigt, dass hier <strong>in</strong> allen Quartieren Defizite bestehen.<br />

• Förderung von geme<strong>in</strong>samen Aktivitäten <strong>in</strong> der <strong>Nachba</strong>rschaft. Denkbar wären <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang beispielsweise Stadteilfeste, H<strong>in</strong>terhofflohmärkte oder Wohltä-<br />

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