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Wohnen und Nachba Wohnen und Nachbarschaften in Tübingen ...

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<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachba</strong>rschaften <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Projektbericht<br />

Eberhard Karls Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Geographisches Institut<br />

phischer Daten festgestellt werden. Diese spielen zum Beispiel im Fragebogen aus Biberach<br />

ke<strong>in</strong>e Rolle, woh<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong> Wien hierzu 14 Merkmale erhoben werden (Stadt Biberach;<br />

SORA 2007). Und schließlich weichen die Fragebögen auch <strong>in</strong> ihrem Layout vone<strong>in</strong>ander<br />

ab. Die Bandbreite reicht dabei von e<strong>in</strong>er schlichten Excel-Tabelle (Stadt Biberach), über<br />

optisch anspruchsvoller gestaltete Darbietungen der Fragen bis h<strong>in</strong> zur lockeren Aufmachung<br />

des Fragebogens mittels e<strong>in</strong>er Karte zur Abbildung des Untersuchungsgebietes<br />

(Schneiders 2003). Ebenfalls <strong>in</strong>teressant am Beispiel Bonn ist die Verknüpfung der Fragebogenaktion<br />

mit e<strong>in</strong>em Gew<strong>in</strong>nspiel zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft.<br />

Für die Studie <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Nachba</strong>rschaften <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die Fragebögen<br />

aus den Untersuchungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Moabit <strong>und</strong> Berl<strong>in</strong>-Wedd<strong>in</strong>g von Bedeutung. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>haltlich<br />

besonders differenziert, da sie unterschiedliche Aspekte von <strong>Nachba</strong>rschaft, wie beispielsweise<br />

Identifikation mit dem Wohnort, Vertrauen <strong>und</strong> Sicherheitsgefühl <strong>in</strong>nerhalb der<br />

<strong>Nachba</strong>rschaft, soziale Netzwerke, Engagement <strong>und</strong> Sozialkapital aufgreifen. Zudem werden<br />

<strong>in</strong> diesen Fragebögen offene <strong>und</strong> geschlossene Fragen komb<strong>in</strong>iert e<strong>in</strong>gesetzt, so dass die<br />

Themen nicht nur <strong>in</strong> ihrer Breite sondern auch <strong>in</strong> ihrer Tiefe erfasst werden können.<br />

Die Analyse der Auswahl der Fragebögen zeigt, dass jede Variante Vor- <strong>und</strong> Nachteile mit<br />

sich br<strong>in</strong>gt. Somit hängt der Aufbau e<strong>in</strong>es Fragebogens letztlich von der Schwerpunktsetzung<br />

<strong>und</strong> der Tiefe der gewünschten Information ab.<br />

3.2 Resultierendes Untersuchungsdesign (quantitativ-qualitativer Mix)<br />

Aufgr<strong>und</strong> des sehr engen zeitlichen Rahmens des Projekts war es wichtig, den Aufwand für<br />

das Untersuchungsverfahren gegen die zu erwartenden Ergebnisse abzuwägen. Zum E<strong>in</strong>satz<br />

kam schließlich e<strong>in</strong> Mix aus quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Methoden. Neben e<strong>in</strong>er relativ<br />

groß angelegten standardisierten Bewohnerbefragung wurden zusätzlich problemzentrierte<br />

Leitfaden<strong>in</strong>terviewsmit mit e<strong>in</strong>zelnen Bewohnern geführt. Diese E<strong>in</strong>zelgespräche ermöglichten<br />

e<strong>in</strong>en tieferen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Thematik, beispielsweise der Me<strong>in</strong>ung zu den <strong>Nachba</strong>rschaftsverhältnissen,<br />

<strong>und</strong> boten gleichzeitig die Gelegenheit die Befragungsergebnisse der<br />

standardisierten Bewohnerbefragung zu überprüfen. Die Leitfaden<strong>in</strong>terviews wurden schriftlich<br />

protokolliert <strong>und</strong> zum Teil auf Diktiergeräten aufgezeichnet.<br />

Im Rahmen der quantitativen Auswertung der standardisierten Bewohnerbefragung kamen<br />

Instrumente der deskriptiven Statistik zur Anwendung. Daneben wurden die erhobenen Daten<br />

im Rahmen der analytischen Statistik mit Hilfe des Phi-, des Cramer’s V-, des Gamma<strong>und</strong><br />

des Rangkorrelationskoeffizienten nach Spearman näher auf Zusammenhänge unter-<br />

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