PDF (30,4 MB) - RegJo
PDF (30,4 MB) - RegJo
PDF (30,4 MB) - RegJo
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das Regional-Journal für Südniedersachsen<br />
Göttingen Holzminden Northeim Osterode am Harz<br />
Göttingen Spezial<br />
Ihr persönliches Exemplar zum Mitnehmen<br />
Was sich seit 2012 getan hat<br />
Seit Veröffentlichung des ersten Landkreis-Portraits ist inzwischen ein Jahr vergangen, die Dinge haben sich weiterentwickelt.<br />
Was genau seit Erscheinen der einzelnen Landkreis-Schwerpunkte passiert ist, stellen wir Ihnen hier kurz vor.<br />
Landkreis Göttingen (Sommer 2012)<br />
„Projekt Kennzeichen D“ in Diemarden. Von den rund 1.200<br />
Diemardener Bürgern sind mittlerweile nur gerade einmal 80 als<br />
Fahrer und 70 als Mitfahrer registriert. Das Projekt läuft noch,<br />
doch wird nicht mehr aktiv beworben. Die relativ geringe Resonanz<br />
sei zum einen dadurch begründbar, dass die Busverbindungen,<br />
besonders nach Göttingen und zurück, derzeit noch relativ gut<br />
sind. Dies könnte sich aber bei sinkenden Schülerzahlen und damit<br />
wegfallendem Busverkehr, der sich an den Unterrichtszeiten der<br />
Kinder orientiert, ändern, meint Jörn Schneider von der Diemardener<br />
Arbeitsgruppe Mobilität, die das Projekt betreut. Zudem geht<br />
Schneider auch von einer Schwellenangst aus: Die Dorfbewohner<br />
würden demnach davor zurückschrecken, sich mit einem Schild<br />
(welches signalisiert, dass man mitgenommen werden möchte)<br />
sichtbar an die Straße zu stellen. Ein dritter Grund sei zudem die<br />
Schwierigkeit, in Göttingen spontan Rückfahrmöglichkeiten zu<br />
finden, denn innerhalb der Stadt verlieren sich die Autos, die sich<br />
mit dem „Kennzeichen D“, das hinter der Frontscheibe platziert<br />
wird, kenntlich machen. Fazit: Im Speckmantel der Stadt Göttingen<br />
ist die Nahverkehrssituation noch relativ gut. Deshalb ist die<br />
Notwendigkeit eines solchen Projektes eher gering.<br />
Michael Heil, Geschäftsführer, Kreissportbund Göttingen<br />
„Die Sportbünde in Südniedersachsen arbeiten eng zusammen. Auch<br />
einige Fachverbände, wie z. B. Handball oder Tennis, haben sich über die<br />
Kreisgrenzen hinaus in Regionen zusammengefunden, um den Spielbetrieb<br />
gewährleisten zu können. Für die Sportorganisationen wird es in nächster<br />
Zeit erforderlich sein, die Regionsbildung zu verstärken.“<br />
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin, Georg-August-Universität Göttingen<br />
„Eine Universität, die so eng mit der Stadt und Region verbunden ist wie die<br />
Georg-August-Universität, kann sich nur erfolgreich weiterentwickeln, wenn sie<br />
in der Stadt und den umliegenden Landkreisen starke Partner hat, die sie auf<br />
diesem Weg begleiten.“<br />
Prof. Dr. Ulrich Harteisen, Geschäftsführender Dekan,<br />
HAWK Fakultät Ressourcenmanagement<br />
„Die Herausforderung besteht darin, den notwendigen Veränderungsprozess so<br />
zu gestalten, dass die Region Südniedersachsen nach außen an Strahlkraft gewinnt<br />
und gleichzeitig im Innern Bürgernähe durch moderne Kommunikationstechnik<br />
und auch durch eine neue Beteiligungskultur verbessert wird. Das ist möglich!“<br />
Bild: Marco Bühl, Testimonials: Broschüre Kreisfusion, Landkreis Göttingen<br />
Dörfer im Dialog als Projekt des LEADER-Regionalmanagement.<br />
Am 18. Oktober 2012 wurde die „Dorfladeninitiative<br />
Göttinger Land“ des LEADER-Regionalmanagements gegründet.<br />
Die ersten Dorfläden, die der Initiative beigetreten sind, befinden<br />
sich in Bremke, Diemarden, Groß Lengden, Güntersen, Mackenrode,<br />
Reiffenhausen, Reinhausen, Roringen und Waake. Der<br />
Landkreis Göttingen zählt insgesamt 24 Dorfläden. Ziel ist eine<br />
Vernetzung der Läden, zum Beispiel durch Kooperationen beim<br />
Wareneinkauf.<br />
Zukunftswerkstatt Hann. Münden. Das Projekt der Stadt<br />
Hann. Münden wurde 2012 beendet. Der Grund: „Eine ursprünglich<br />
angedachte externe Begleitung war bisher aufgrund der fehlenden<br />
haushaltsrechtlichen Absicherung nicht umsetzbar.“ Im<br />
Rahmen der Haushaltsberatungen hat die Stadt Hann. Münden<br />
deshalb beschlossen, das Projekt Zukunftswerkstatt einzustellen.<br />
Bürgerinitiative Pro Gö. Bis Ende 2012 wollte die Initiative<br />
rund 21.000 Unterschriften sammeln, um einen Bürgerentscheid<br />
über die geplante Fusion zu einem Großkreis zu erwirken. Zusammen<br />
kamen jedoch nur rund 13.000 Unterschriften. Das Vorhaben<br />
scheiterte damit.<br />
Landkreis Osterode am Harz (Winter 2012)<br />
Betriebliche Gesundheitsreisen. Später als ursprünglich<br />
geplant wird der Verein zur Förderung betrieblicher Gesundheitsreisen<br />
im Harz GesundHarz e.V. noch nicht im Januar, sondern<br />
erst zum 1. April 2013 starten. Bereits ab Februar sollen die letzten<br />
administrativen Hürden genommen, Mitarbeiterstellen besetzt<br />
und die Öffentlichkeitsarbeit vorangetrieben werden. Neben dem<br />
1. Vorsitzenden Thomas Hülsebusch, dem Hoteldirektor des Luxushotels<br />
revita, finden sich unter den Mitgliedern Vertreter verschiedener<br />
Gastronomiebetriebe, Gesundheits- und Wellnessdienstleister<br />
sowie Kliniken aus dem gesamten Westharzgebiet. Ein<br />
Großteil der Gründungmitglieder hat seinen Sitz in den Kurorten<br />
Bad Lauterberg und Bad Grund.<br />
Ergänzung der Global Player. Gascogne Sack Deutschland<br />
GmbH, Wieda. Seit 1927 werden in Wieda im Harz Sackverpackungen<br />
hergestellt. Die Gascogne Sack Deutschland GmbH ist eine<br />
Tochtergesellschaft des französischen Papierkonzerns Gascogne S.A.<br />
Weltweit ist die Unternehmensgruppe in über 70 Ländern vertreten.<br />
2011 erwirtschafteten die über 2.200 Mitarbeiter des Unternehmens<br />
(davon circa 85 in Wieda) einen Umsatz von 480 Mio.<br />
Euro. Die integrierte Unternehmensgruppe bietet ihren Kunden<br />
Produkte aus der Forstwirtschaft, der Papiererzeugung, der Papiersack-Produktion<br />
bis hin zu speziell veredelten Verpackungen an.<br />
Aus dem Standort in Wieda werden Kunden mit Sackverpackungen<br />
in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliefert.<br />
Planet Göttingen