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REgJo SüDnIEDERSAChSEn hoLZMInDEn SPEZIAL holzMinden XXIX<br />

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Das Schloss Bevern, das in diesem Jahr sein 400. Jubiläum feiert, ist seit 1986 im Besitz des Landkreises holzminden und<br />

wurde seitdem zu einem regionalen Kulturzentrum ausgebaut.<br />

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reichen Verflechtungen in verschiedene Richtungen gibt.“<br />

An diese Option will Landrätin Angela Schürzeberg aber<br />

nicht denken, auch nicht an eine Fusion. Ihr Kurs lautet<br />

„Stärke durch Kooperation statt Fusion“. Interkommunale<br />

Kooperationen sollen schließlich zu Kosteneinsparungen<br />

führen. „Der Landkreis Holzminden soll erhalten bleiben,<br />

eine Fusion ohne Veränderungen im Finanzausgleich ist<br />

keine Option für uns“, so die Landrätin, die seit 2011 im<br />

Amt ist. Zudem müssen größere Landkreise keinesfalls effizienter<br />

sein, davon ist Holzmindens Bürgermeister Jürgen<br />

Daul überzeugt.<br />

„eines tages werden Kooperationen nicht mehr genügen.“<br />

Joachim lienig, Samtgemeinde Bodenwerder-Polle<br />

Er weist klar auf die Gesetzeslage und die Verantwortung der<br />

Landesregierung hin: „Die Land ist befugt, Landkreise aufzulösen,<br />

neu zu ordnen, zusammenzuführen und – verfahrensbedingt<br />

– neue Kreisstädte zu bilden.“ Deshalb ist auch<br />

das Land gefragt, eine Bestandsaufnahme durchzuführen<br />

und gegebenenfalls neue Verwaltungseinheiten festzulegen,<br />

statt weiterhin auf die Freiwilligkeit der Landkreise zu setzen.<br />

„Es überrascht schon sehr, dass die Landesregierung,<br />

die hier federführend sein sollte, sich völlig aus der Verantwortung<br />

herausnimmt und es der Beliebigkeit der Protagonisten<br />

überlässt, wer mit wem geht.“ Walter Waske, Vorgänger<br />

der heutigen Landrätin, hatte zum Beispiel eine Affinität zu<br />

Northeim, obwohl auch viele Berührungspunkte mit dem<br />

Landkreis Hameln-Pyrmont bestehen. Wenn eine Raumordnung<br />

nachvollziehbar ist, werde es zudem viel weniger<br />

Proteste aus der Bevölkerung geben, davon ist Jürgen Daul<br />

überzeugt: „Wenn es wirklich ein Modell gäbe, mit dem<br />

man <strong>30</strong> oder gar 40 Prozent der Kosten sparen könnte, dann<br />

würde sich sicherlich keiner dagegen wehren.“ Aber ein solcher<br />

Nachweis sei noch niemandem gelungen.<br />

Über ihre Zukunft sollen die Landkreise jedoch selbst<br />

entscheiden, heißt es wiederum aus dem Innenministerium.<br />

Gleichzeitig plädiert Innenminister Schünemann im Falle<br />

Holzmindens für einen Ausbau und eine Bündelung der<br />

interkommunalen Zusammenarbeit und Kooperation mit<br />

Nachbarn, besonders in den Bereichen Wirtschaftsförderung<br />

und Bildung. „Die Diskussion über eine Aufteilung des<br />

Landkreises Holzminden betrachte ich aber als völlig verfehlt“,<br />

so der gelernte Industriekaufmann, der bis zu seiner<br />

Wahl in den Landtag 1994 bei Haarmann & Reimer (heute<br />

Symrise) in Holzminden beschäftigt war.<br />

Doch schrumpft der Landkreis Holzminden mit den<br />

Jahren weiter vor sich hin, schwindet nicht nur die Leistungsfähigkeit,<br />

sondern auch die Chance auf Interessenswahrnehmung<br />

beim Land. Besonders angesichts der Tatsache,<br />

dass wiederum viele Nachbarkreise durch Fusionen<br />

wachsen. „Eines Tages werden Kooperationen deshalb nicht<br />

mehr genügen. Dem Kreis bleibt nichts anderes übrig, als<br />

entweder doch zu fusionieren – was aber dann am Fehlen<br />

eines geeigneten Partners scheitern dürfte – oder sich<br />

selbst aufzulösen“, so Joachim Lienig. Die Zukunftsprognosen<br />

verdeutlichen jedenfalls das sumpfige Terrain, in dem<br />

der Landkreis schon heute steckt. Sich am eigenen Schopfe<br />

samt Pferd aus dem Sumpf zu ziehen, soll bisher nur der<br />

Baron Münchhausen geschafft haben. Und der kam bekanntermaßen<br />

aus Bodenwerder. Soll das Kunststück heute wiederholt<br />

werden?

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