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Preisträger, Organisatoren und Sponsoren zusammen mit dem Schirmherr des Volksbank Innovationspreises 2012,<br />
SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel, im Kuppelsaal der Aula der TU Clausthal.<br />
Schwere Entscheidung<br />
REGJO SÜDnIEDERSACHSEn OSTERODE AM HARZ SPEZIAL wIRTSCHAFT XV<br />
Anfang Dezember wurde der Volksbank Innovationspreis zum insgesamt fünften Mal verliehen. Besonderer<br />
Ehrengast in der Aula der TU Clausthal: der Schirmherr des Innovationspreises 2012 Sigmar Gabriel.<br />
Text: Sven Grünewald Fotografie: Wolfgang Böttner<br />
Leicht fiel den Juroren die Entscheidung dieses Jahr nicht.<br />
Wie bei den vergangenen Preisverleihungen auch ging die<br />
siebenköpfige Jury mit großem Engagement und differenziertem<br />
Bewertungsschema an die über 20 eingereichten<br />
Projekte heran. Neu war 2012, dass es keinen 1., 2. und<br />
3. Platz mehr gab, sondern der Preis dreimal, in verschiedenen<br />
Kategorien, verliehen werden sollte – Handwerk,<br />
Dienstleistung und Industrie. Und die Qualität der Beiträge<br />
war insgesamt sehr hoch: „Es gab so viele tolle, innovative<br />
Ideen, dass sich jeder Antragssteller als Gewinner<br />
fühlen kann“, betonte Jury-Mitglied Prof. Gerhard Ziegmann<br />
in seiner Rede. Das hatte Konsequenzen, denn die<br />
Jury konnte sich in der Kategorie Industrie nicht auf einen<br />
Gewinner einigen. Man löste die Situation pragmatisch –<br />
und vergab den Skulpturen-Preis gleich dreimal.<br />
In der Kategorie „Handwerk“ wurde ausgezeichnet<br />
die Eisenhuth GmbH & Co.KG aus Osterode am Harz für<br />
ihre „Dichtungen für eine Membran-Elektroden-Einheit<br />
für eine Brennstoffzelle“ – mit welchen der Handwerksbetrieb<br />
an den Großen der Branche vorbeizog und schon bei<br />
Volkswagen punkten konnte. In der Kategorie „Dienstleistung“<br />
gewann das Hotel Plumbohms Bio-Suiten aus Bad<br />
Harzburg mit seinem zeitgemäßen und frechen Hotelkonzept,<br />
das erst seit knapp einem Jahr am Start ist, dies<br />
aber bereits sehr erfolgreich. Zuletzt wurden in der Kategorie<br />
„Industrie“ die drei Preise verliehen an MPM Environment<br />
Intelligence KG aus Gittelde für „Erforschung,<br />
Planung und Installation eines Verfahrens zum Recycling<br />
bestückter Leiterplattenabfälle“, an die Goslarer Ulrich<br />
Stieler Kunststoff Service e.K. für ein „Gebäudeelement,<br />
z.B. Fensterrahmen, als vollautomatisches Entlüftungssystem<br />
mit integrierter Wärmerückgewinnung ohne Stromzufuhr<br />
oder Aktivitäten vom Nutzer“ und an das Zentrum<br />
für Funktionswerkstoffe GmbH aus Clausthal-Zellerfeld für<br />
die „Entwicklung und Herstellung von Magnesiumwerkstoffen<br />
und ihre Verwendung als resorbierbare Implantate<br />
in der Humanmedizin“.<br />
Als Schirmherr der Veranstaltung konnte zum wiederholten<br />
Male SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel<br />
gewonnen werden. Selbiger erschien auch persönlich<br />
im Kuppelsaal der Aula der TU Clausthal und sorgte mit<br />
einer launigen Rede für den einen oder anderen Lacher<br />
und betonte seine Verbundenheit mit dem Harz und seiner<br />
alten Heimat Goslar. Natürlich hob er auch die Bedeutung<br />
des Innovationspreises hervor: „Eine aktive Innovationspolitik,<br />
wie die Mekom sie betreibt, brauchen wir<br />
überall, insbesondere in den Regionen oder der „Provinz“,<br />
wie die Berliner sagen.“ Gerade in Niedersachsen machte<br />
Gabriel speziell einen großen Bedarf an Forschungsförderung<br />
aus, welcher sich im bundesweiten Vergleich in<br />
Baden-Württemberg und Bayern konzentriert. Der Innovationspreis<br />
trägt seinen Teil dazu bei – mit einem vernetzenden<br />
Umfeld, das zeigt, dass Spitzenleistungen auch fern<br />
der Ballungszentren keine Seltenheit sind.
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