PDF (30,4 MB) - RegJo
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Wir sind eine auf zivil- und wirtschaftsrechtliche<br />
Mandate spezialisierte Rechtsanwaltssozietät. Zu<br />
unseren Kernbereichen zählen Erbrecht, Vertragsrecht,<br />
Handels-und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht,<br />
Familienrecht, Bau-und Architektenrecht, Bankrecht,<br />
Mietrecht sowie Straßenverkehrsrecht. Wir beraten<br />
unsere Mandanten vertrauensvoll und vielfach über<br />
Jahre und Generationen hinweg. Dabei verstehen<br />
wir uns als Berater im Sinne traditioneller Hausanwälte.<br />
Aufgrund unserer Größe können wir auch<br />
sehr komplexe Rechtsfälle übernehmen. Hierbei<br />
zahlt es sich aus, dass wir vielfach im Team arbeiten.<br />
Arbeitsrecht<br />
Allgemeines<br />
Zivilrecht<br />
Architektenrecht<br />
Bankrecht<br />
Erbrecht<br />
Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Familienrecht<br />
Mietrecht<br />
Privates Baurecht<br />
Straßenverkehrsrecht<br />
Moringen: Am Stadtpark 1, Tel. 05554 / 9935-0, Fax 9935-50, Zweigstelle Uslar: Mühlentor 1, Tel. 05571 /9146464<br />
Zweigstelle Göttingen: Theaterstraße 12, Tel. 0551 / 3894-478, Fax 3894-694, info@lindigkeit-partner.de<br />
Regjo_Anzeige_Frühjahr_2012_1/4-Seite 23.04.12 11:<strong>30</strong> Seite 1<br />
Über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt ist die Stadt Bad Gandersheim. Das Westportal der romanischen<br />
Stiftskirche des Stiftes Gandersheim dient den Gandersheimer Domfestspielen als Kulisse.<br />
LiWeMe_<strong>RegJo</strong>_215x140_DRUCK.indd 1 23.04.12 16:42<br />
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ist nicht gleichzusetzen mit den Städten und Gemeinden.<br />
Natürlich können bestimmte Bereiche wie Jugend- und<br />
Sozialarbeit nicht zentral geregelt sein, sondern müssen<br />
lokal gestaltet werden.“<br />
Baumelt und Lutter sind dennoch der Meinung, dass<br />
der Bürger bei solchen Entscheidungen stärker mit eingebunden<br />
und befragt werden muss. Nicht zuletzt aus diesem<br />
Grund habe man die Wählergemeinschaften auch in<br />
Anlehnung an „Stuttgart 21“ benannt. So würden nicht<br />
nur bei Großprojekten wie Bahnhöfen oder Flughäfen<br />
betroffene Menschen bei Entscheidungsprozessen nicht<br />
ausreichend berücksichtigt werden; neben einer möglichen<br />
Fusion sei dies im Landkreis ebenso der Fall bei der Genehmigung<br />
von zum Beispiel Mastställen, Müllverbrennungsanlagen<br />
oder Starkstromleitungen. Wickmann befürwortet<br />
eine Beteiligung der Bürger im Rahmen „einer engen<br />
Einbindung und umfassender Information“, ist aber kein<br />
Freund von Volksentscheiden, die eine einfache Ja-Nein-<br />
Abfrage verfolgen. Stattdessen setzt er auf Bürgerversammlungen<br />
und Internetforen, um die Bürger zu informieren.<br />
Politik müsse aber letztlich die Entscheidungen fällen, auch<br />
wenn diese nicht bei allen auf Zuspruch stoßen werden.<br />
Sofern im Rahmen der Entscheidungsprozesse eine intensive<br />
und offene Bürgerbeteiligung erfolgt, können mehrheitlich<br />
getroffene Entscheidungen demokratisch legitimierter<br />
Entscheidungsgremien nicht undemokratisch sein,<br />
meint Wickmann.<br />
Und nicht zuletzt weil der Landrat in der Diskussion<br />
über eine Fusion auf das Gaspedal tritt, wird es zu<br />
mehr politischer Mitbestimmung durch den Bürger im<br />
Landkreis Northeim, wie sie sich Lutter und Baumelt<br />
wünschen, wohl nicht kommen. Wenn die gewählten<br />
Kreistagabgeordneten dann über die Zukunft der Region<br />
entscheiden, werden die Lokalpatrioten nur einen bedingten<br />
Einfluss ausüben können. Vielleicht spukt ihnen auch<br />
ein wenig „die alte Sorge“ von Wilhelm Busch, der von<br />
1846 bis 1847 im Dasseler Ortsteil Lüthorst weilte, im<br />
Kopf herum. In seinem Gedicht erinnert Busch an die<br />
Folgen voreiliger Freude: „Er kriegte Geld. Die Sorge<br />
wich, die ihn bisher beklommen. Er hat die Jungfer Fröhlich<br />
sich zu seinem Schatz genommen. Sie tranken Wein,<br />
sie aßen fein, sie sangen zum Klaviere. Doch wie sie sich<br />
so recht erfreun, da klopft es an die Türe. Die alte Sorge<br />
war‘s, o weh, die magerste der Sorgen. Sie setzte sich ins<br />
Kanapee und wünschte guten Morgen.“<br />
Die grundlegende Kritik von „Northeim 21“ und<br />
„Hardegsen 21“ richtet den Finger auf offenkundige Probleme.<br />
Doch da eine Umverteilung der Gelder und Schulden<br />
in bundesweiter Dimension eher nicht zu erwarten<br />
ist, muss man in Südniedersachsen zwangsläufig auch<br />
nach anderen Lösungen suchen. Eine Fusion erscheint<br />
dann sinnvoll, wenn gemeinsame Synergieeffekte tatsächlich<br />
auch gebündelt und so nicht nur Schulden abgebaut<br />
werden, sondern letztlich alle Beteiligten profitieren.<br />
So kann eine Fusion durchaus zu einer im Schnitt besseren<br />
Problemlösung führen. Dabei sollte den Entscheidungsträgern<br />
aber dennoch ruhig weiter intensiv auf die<br />
Finger geschaut werden – Bürgerferne ist sicherlich keine<br />
zwingende Konsequenz einer Fusion, aber mehr Bürgernähe<br />
muss man sich erst einmal erkämpfen.