SSB speaks 2004.fm - beim Rosenkreis-Verlag
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Führen Vögel und Tiere<br />
nicht ebenfalls ihr Leben ohne Bildung zu besitzen?<br />
Nur wenn ihr Bildung mit dem Ziel anstrebt, dass sie sowohl dem Leben<br />
als auch eurem Lebensunterhalt dient, wird eure Bildung sinnvoll werden.<br />
Deshalb muss jeder Mensch den Sinn des Lebens im Auge bewahren.<br />
Was bringt es, wenn ihr über euren Erfolg jubelt und denkt:<br />
„Ich habe MBA bestanden und verschiedene Abschlüsse erlangt“? Diese<br />
Abschlüsse müssen auf rechte Weise genutzt werden. Allein der<br />
Mensch besitzt die Kraft, den Sinn seines Lebens zu verwirklichen.<br />
Wenn ihr euch mit dem Gedanken zufrieden gebt: „Ich bin geboren, gebildet,<br />
habe Geld verdient und genug auf dem Konto, habe meine Kinder<br />
ausgebildet und zur höheren Bildung ins Ausland geschickt“, ist das<br />
nicht der alleinige Zweck des Lebens. Ihr solltet niemals die Absicht vergessen,<br />
zu der ihr in diese Welt gekommen seid. Leider habt ihr heutzutage<br />
den Sinn eures Lebens vergessen und ergeht euch in sinnlosen<br />
Aktivitäten. Ihr müsst, solange ihr lebt, bis zu eurem letzten Atemzug<br />
Frieden erfahren. Ihr solltet wahre und ewige Glückseligkeit erlangen.<br />
Mahatma Gandhi reiste nach London und ihm wurde der Titel eines Anwalts<br />
verliehen. Er wollte sein Leben erfüllen, indem er seine Bildung<br />
für den Dienst an der Gesellschaft einsetzte. Deshalb schloss er sich<br />
nach seiner Rückkehr in sein Mutterland dem Indischen Nationalkongress<br />
an. Er opferte sein gesamtes Leben, um die Unabhängigkeit des<br />
Landes zu erreichen. Er begann einen einfachen Dhoti und ein Stück<br />
Stoff zu tragen, das seine obere Körperhälfte bedeckte. Er erlebte während<br />
des Freiheitskampfes in den nordindischen Staaten verschiedene<br />
Schwierigkeiten. In Lucknow wurde er von der Polizei mit Knüppeln geschlagen.<br />
Aber trotz etlicher Schwierigkeiten und physischer Folter von<br />
Seiten der Polizei gab er seinen Entschluss, Unabhängigkeit für das<br />
Land zu erreichen, nicht auf. Er begann als Jurist zu praktizieren. Sogar<br />
dann verlief sein Leben nicht glatt. Er schloss sich dem indischen Nationalkongress<br />
der Unabhängigkeitsbewegung an und erlebte grosse<br />
Tortur von Seiten der Briten. Dennoch verlor er nicht den Mut. Seine<br />
Frau Kasturba war eine edle Dame. Immer diente sie ihrem Ehemann,<br />
sogar als er im Gefängnis war, mit grosser Hingabe. Zugleich engagierte<br />
auch sie sich im Dienst am Land. Allein ihr Geist der Dienstbereitschaft<br />
schützte sie vollständig. In den Tagen ihrer Verwicklung in<br />
den Unabhängigkeitskampf gab es Zeiten, wo Ehemann und Ehefrau<br />
getrennt wurden. Aber Kasturba versöhnte sich damit, dass, was immer<br />
geschah, allein zu ihrem Guten war. So werden Menschen, die anderen