SSB speaks 2004.fm - beim Rosenkreis-Verlag
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nen. Mehr brauche ich nicht.“ Und er verliess stillschweigend den Platz.<br />
Ishvaracandra Vidyasagar für einen Verrückten haltend, ging der Beamte<br />
zum Versammlungsplatz und setzte sich unters Publikum. Die Organisatoren<br />
der Vorstellung warteten drauf, Ishvaracandra Vidyasagar<br />
bei seiner Ankunft Girlanden umzuhängen. Ein paar Minuten später traf<br />
dieser, sehr einfach gekleidet, ein, wurde wärmstens begrüsst und von<br />
den Veranstaltern reichlich mit Girlanden behängt. Der Beamte, der<br />
dieser Willkommenszeremonie zuschaute, erkannte zu seiner völligen<br />
Verblüffung, dass die Person, die ihm seinen Koffer getragen hatte, niemand<br />
anderer als Ishvaracandra Vidyasagar selbst war. Er schämte<br />
sich und grüsste diesen berühmten und doch demütigen Menschen<br />
achtungsvoll aus tiefstem Herzen. Dann begann Ishvaracandra Vidyasagar<br />
seine Rede und erklärte, dass Demut die wichtigste Eigenschaft<br />
eines Gebildeten sei. Er bemerkte, dass Stolz und Hochmut das Ergebnis<br />
übermässigen Reichtums seien und ein Mensch als Folge davon<br />
seine grundlegende menschliche Wesensqualität verlöre.<br />
Nach Abschluss des Programms ging der ICS Beamte auf Ishvaracandra<br />
Vidyasagar zu, entschuldigte sich aufrichtig für seinen Irrtum<br />
und bat: „Ihre Rede hat mir die Augen geöffnet. Aufgrund von Stolz auf<br />
meine hohe Bildung verhielt ich mich arrogant. Bitte verzeihen sie mir.“<br />
Im Ablauf der Zeit breitete sich Ishvaracandra Vidyasagars Ruhm als<br />
Gelehrter und Redner in Windeseile aus. Er leistete den Menschen weiterhin<br />
grossen Dienst, liess etliche arme Studenten ausbilden und versorgte<br />
verschiedene Dörfer, die solche Einrichtungen nicht besassen,<br />
mit Trinkwasser. Es machte seine Mutter sehr glücklich, dass ihr Sohn<br />
den Armen und Bedürftigen grossen Dienst erwies und sie betete zu<br />
Gott, er möge jede Mutter mit solch edlen Kindern segnen.<br />
Ähnlich hat Sathya Sai in Puttaparthi verschiedene Wohlfahrtsaktivitäten<br />
für die Gemeinde durchgeführt, Wohnhäuser für die Armen errichtet,<br />
ihre Kinder ausgebildet, die Dörfer mit Trinkwasser versorgt<br />
usw., so wie es seine Mutter wünschte. In jenen Tagen äusserte die<br />
Mutter geringfügige Wünsche, aber im Lauf der Zeit wurden daraus gigantische<br />
Projekte, die Geschichte machten. Mutter Easwaramma<br />
freute sich sehr über den grossen Dienst, den Swami den Dörflern erwies<br />
und stellte mit Befriedigung fest: „Lieber Sohn, du hast Häuser für<br />
Arme gebaut, das Trinkwasserproblem der Dorfbewohner gelöst, das<br />
Dorf, das in Dunkelheit lebte, mit Strom versorgt und darüber hinaus<br />
eine Schule und ein Krankenhaus errichtet. Du hast all meine Wünsche<br />
erfüllt.“ Sie war sehr glücklich, dass ihr Sohn solch grosse Aufgaben<br />
in Angriff genommen und vollendet hat. Sie pflegte den um sie ver-<br />
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