JB-2013
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weise weiterhin über das Justizministerium NRW zum<br />
Teil refinanziert. Wir sehen dies als ein Zeichen, dass<br />
unser Ansatz über die Region Duisburg hinaus anerkannt<br />
und gewürdigt wird. Ausdruck dessen ist sicherlich<br />
auch die Aufführung unserer (Modell-) Projektarbeit als<br />
„best practice“-Beispiel im Forumsband der Deutschen<br />
AIDS-Hilfe, Modelle guter Praxis, s. Abbildung.<br />
5.3 HIV und Strafvollzug<br />
Das Angebot der „Strukturellen HIV- und STI- Präventionsarbeit<br />
im Strafvollzug“ wurde auch <strong>2013</strong> durch die<br />
AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V. auf der lokalen und<br />
landesweiten Ebene umgesetzt. Auf der landesweiten<br />
Ebene erfolgte die Arbeit ausschließlich in Vernetzung<br />
und Kooperation mit Institutionen, die im Bereich „HIV<br />
und Strafvollzug“ tätig sind (wie z.B. bei dem Landesarbeitskreis<br />
Drogen und Haft der AIDS-Hilfe NRW e.V.).<br />
Auf der lokalen Ebene wurde mit den vorhandenen Untersuchungshaftanstalten,<br />
dem offenen Vollzug sowie<br />
den Gerichten und Staatsanwaltschaften der Region<br />
kooperiert, um die Präventionsarbeit für Bedienstete<br />
und Inhaftierte im Bereich Strafvollzug zu platzieren.<br />
Ziel war die Wissensvermittlung von Übertragungswegen<br />
und Schutzmöglichkeiten im Themenfeld STI´s, vor<br />
allem im Hinblick auf HIV und die Hepatitiden. Weitere<br />
Arbeitsschwerpunkte waren die Begleitung HIV-positiver<br />
Inhaftierter sowie die Einzelberatung von Inhaftierten im<br />
Rahmen von Sprechstunden.<br />
5.3.1 Einführung<br />
Die Arbeit in den Untersuchungshaftanstalten wurde,<br />
den Gegebenheiten des Vollzugsalltages angepasst,<br />
umgesetzt. Hierbei ist eine beständige und regelmäßige<br />
Arbeit unabdingbar, da der Vollzug eher durch einen<br />
strukturierten Alltag und durch ein hohes Maß an Regelmäßigkeit<br />
geprägt ist.<br />
Die Präventionsarbeit der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel<br />
e.V. im Sektor Strafvollzug wurde erfreulicher<br />
5.3.2 Überregionale Aktivitäten<br />
Teilnahme an Arbeitskreisen<br />
Der hauptamtliche Mitarbeiter hat regelmäßig an dem<br />
Landesarbeitskreis „Drogen und Haft“ der AIDS-Hilfe<br />
NRW e.V. teilgenommen. Durch den regelmäßig<br />
stattfindenden fachlichen Austausch wurde die Arbeit<br />
kontinuierlich modifiziert, einheitliche Standards erarbeitet<br />
und somit die lokale Arbeit weiter professionalisiert.<br />
Der hauptamtliche Mitarbeiter nahm im Rahmen der landesweiten<br />
Vernetzung an verschiedenen Arbeitskreisen<br />
und Tagungen teil.<br />
Seit mehreren Jahren ist der hauptamtliche Mitarbeiter<br />
der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. Sprecher des<br />
Landesarbeitskreises Drogen und Haft. Mit dieser Tätigkeit<br />
ist ein erhöhter zeitlicher Aufwand verbunden, da die<br />
Funktion des Sprechers unter anderem die regelmäßige<br />
Absprache mit der zuständigen<br />
Mitarbeiterin der Landesgeschäftsstelle zu Themenschwerpunkten<br />
für Landesarbeitskreise „Drogen<br />
und Haft“ sowie die Vertretung bei landesweiten Gremien<br />
beinhaltet.<br />
Informationsveranstaltungen<br />
In Kooperation mit der AIDS-Hilfe NRW e.V. war der Mitarbeiter<br />
der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. mit<br />
einem Informationsstand beim Gesundheitstag der Justizvollzugsakademie<br />
in Recklinghausen vertreten. Neben<br />
aktuellen Informationsbroschüren für Menschen in Haft<br />
konnten Interessenten an Hand von sterilen Spritzen<br />
sowie Safer Use-Utensilien Risikosituationen bezüglich<br />
einer Infektion mit HIV sowie Hepatitiden anschaulich erklärt<br />
bekommen. Des Weiteren wurden Lösungswege zu<br />
einem risikominimierenden Umgang aufgezeigt.<br />
Teilnahme an Fachtagungen<br />
Der zuständige Mitarbeiter war bei der Fachtagung<br />
60<br />
Zielgruppenspezifische Prävention