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JB-2013

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der HIV-Infizierten / an AIDS-erkrankten Migrant/innen<br />

durch deren spezifische Lebenssituation gekennzeichnet.<br />

So sind die Regelung des Aufenthaltsstatus und der<br />

Umgang mit dem fremden Aufenthaltsland existentielle<br />

Themen.<br />

Darüber hinaus gilt für viele Migrant/innen, dass sie ihre<br />

Familien in den Herkunftsländern zurück lassen. Besonders<br />

in der Begleitung der Menschen aus Subsahara-Afrika<br />

ist die Trennung von Eltern, Geschwistern, Kindern<br />

und Ehepartner/innen Thema. Die Einsamkeit und Isolation<br />

verstärkt sich mit der Diagnose: ‚HIV-positiv’. In der<br />

Begleitung der Schwarzafrikaner/innen stellten wir in<br />

diesem Berichtsjahr erneut fest, dass die HIV-Infektion<br />

in der Community der Schwarzafrikaner/innen nicht Thema<br />

werden darf. Selbst die eigene Familie wird in der<br />

Regel nicht informiert.<br />

Diese spezifische Lebenssituation führt dazu, dass die<br />

HIV/AIDS-Erkrankung gegenüber den psychischen und<br />

existentiellen Belastungen in den Hintergrund treten<br />

kann.<br />

Die aufgeführten Faktoren zeigen, dass die Begleitung<br />

der Migrant/innen oftmals einen anderen inhaltlichen<br />

Rahmen einnimmt. Die Problematik, dass ein großer Teil<br />

der Migrant/innen kein Deutsch verstehen bzw. lesen<br />

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