JB-2013
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5.3.4.4 Mitarbeiterschulung<br />
Durch den Arbeitsbereich „Strukturelle HIV- und STI-<br />
Präventionsarbeit im Strafvollzug“ werden für die Bediensteten<br />
der Justizvollzugsanstalten, den Gerichten<br />
sowie den Staatsanwaltschaften Informationsveranstaltungen<br />
angeboten (siehe hierzu: Infektionsschutz<br />
„Gemeinsamer Runderlass des Ministeriums für Inneres<br />
und Justiz (4550 – IV B. 65) und des Ministeriums für<br />
Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit (V A 4 –<br />
0392.3)“). Inhalte der Veranstaltungen sind vornehmlich<br />
die Einhaltung der Hygienestandards, Vorgehen nach<br />
einer Nadelstichverletzung und die Wissensvermittlung<br />
von Übertragungswegen, Behandlungsmöglichkeiten in<br />
Bezug auf HIV und Hepatitiden und darüber hinaus die<br />
Impfmöglichkeiten bei einigen Hepatitiden.<br />
Neben diesen Veranstaltungen wurde <strong>2013</strong> eine Tagesveranstaltung<br />
für JustizvollzugsanwärterInnen in den<br />
Räumlichkeiten der AIDS-Hilfe durchgeführt. Im ersten<br />
Teil der Veranstaltung wurden die Übertragungswege,<br />
Schutzmöglichkeiten und Behandlungsmöglichkeiten<br />
von HIV und Hepatitiden vermittelt. Im zweiten Teil konnten<br />
die AnwärterInnen einen Ex-Inhaftierten HIV-positiven<br />
Menschen zu Aspekten rund um HIV in Haft gleichsam<br />
aus der Innenansicht befragen.<br />
5.3.4.5 Veranstaltungen<br />
Der hauptamtliche Mitarbeiter war bei mehreren Veranstaltungen<br />
in den Justizvollzugsanstalten präsent,<br />
um als Ansprechpartner bekannt zu werden. Darüber<br />
hinaus wurden medienwirksame Veranstaltungen selbst<br />
organisiert, um das Thema „HIV und Strafvollzug“ in die<br />
JVA-Öffentlichkeit zu transportieren.<br />
Zu diesen Veranstaltungen zählte unter anderem die<br />
Teilnahme am Sommerfest der Frauenhaftanstalt Dinslaken.<br />
5.3.4.6 Frauengruppe<br />
In der Haftanstalt Dinslaken wurde ein neues Angebot<br />
eingerichtet. Dabei können interessierte Frauen alle zwei<br />
Wochen bei Kaffee und Plätzchen in einer ungezwungenen<br />
Atmosphäre mit dem Mitarbeiter der AIDS-Hilfe<br />
über relevante Themen ihrer (sexuellen) Gesundheit<br />
sprechen.<br />
5.3.5 Resümee<br />
Der Arbeitsbereich „Strukturelle HIV- und STI- Präventionsarbeit<br />
im Strafvollzug“ kann auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückschauen. Die Kooperation mit den Anstalten<br />
ist konstant, kontinuierlich und produktiv. Die Angebote<br />
der AIDS-Hilfe wurden sehr gut angenommen.<br />
Gerade durch die vertragliche Grundlage mit den Haftanstalten<br />
konnte eine regelmäßige und kontinuierliche<br />
Arbeit sichergestellt werden.<br />
Abb.: Innenansicht des Ausschreibungsflyers<br />
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