Energiewende
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Konsumverhalten, Ihren Reise- und Wahlgewohnheiten zu<br />
einer massvollen und nachhaltigen Energiebedarfsentwicklung<br />
beitragen.<br />
Hedonisten – also notorische Glücksoptimierer – sagen, auf<br />
dem Weg zu Glück gibt es nur zwei Pfade: die Verminderung<br />
von Schmerz, und die Steigerung von Lust und Freude.<br />
Von welchen Schmerz wir uns abwenden scheint klar. Wir<br />
wollen keine schmelzenden Gletscher, keine Abhängigkeit<br />
von Krisenstaaten, keine Energiekriege und keine ungerechte<br />
Verteilung der Energievorräte – und zwar sowohl<br />
zwischen den Ländern als auch über die Generationen hinweg.<br />
Und, wir wollen uns von der Atomenergie befreien. Zu<br />
gross sind die Risiken, zu gross die Kosten, zu schwerwiegend<br />
ist die ungelöste Endlagerfrage.<br />
Wo aber bleibt die Freude, wo die Lust des Hedonisten?<br />
Wo bleibt der Spassfaktor auf dem Weg in eine nachhaltige<br />
Zukunft – sagen wir in eine 2000-Watt-Gesellschaft?<br />
Lust und Freude macht die Wende zum Beispiel, wenn wir<br />
Erfolgserlebnisse feiern können. Messbare Resultate und<br />
sichtbare Ergebnisse machen uns stolz und damit zufrieden.<br />
Labels, Zertifikate und Auszeichnungen spielen dabei<br />
eine wichtige Rolle. Die Erfolgsgeschichten von Minergie,<br />
dem Label Energiestadt, dem 2000-Watt-Konzept oder<br />
auch der Strom-Mix-Deklaration auf unseren Stromrechnungen<br />
sind schlagkräftige Beweise dafür. Lust und Freude<br />
macht die <strong>Energiewende</strong> weil sie Innovationen fördert, weil<br />
es attraktiv ist an der Spitze der technologischen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklung mitzuwirken, mitzugestalten.<br />
Und Lust und Freude macht es doch ganz einfach auch, sich<br />
für eine gute Sache, eine Energie der Zukunft, eine lebenswerte<br />
Welt für uns und unsere Kinder einzusetzen.<br />
Wir haben es alle selber in der Hand. Die erfolgreiche Energiezukunft<br />
steckt in jedem Einzelnen von uns. Wenn wir uns<br />
unseren persönlichen Einflussbereich bewusst machen, diesen<br />
im Rahmen unserer Entscheidungen ausschöpfen und<br />
diese uns dann Glück und Freude, allenfalls sogar Lust auf<br />
mehr zurückgeben – spätestens dann ist die <strong>Energiewende</strong><br />
ansteckend und nicht mehr aufzuhalten.<br />
and voting habits to a moderate and sustainable development<br />
of energy needs.<br />
Hedonists – i.e. notorious happiness optimisers – say<br />
that there are only two ways to happiness: reducing<br />
pain and increasing joy.<br />
The pain we turn our backs on appears to be clear. We<br />
don‘t want any more melting glaciers, no dependence<br />
on crisis states, no energy wars and no unjust distribution<br />
of energy supplies – and that both across countries<br />
and generations. And we want to liberate ourselves<br />
from atomic energy. The risks and costs are too great,<br />
and the unsolved problem of final storage of the atomic<br />
waste is simply too grave.<br />
But where is the joy in that, the desire of the hedonist?<br />
Where‘s the fun factor on the way to a sustainable<br />
future – let‘s say, in a 2000-watt society?<br />
The turnaround is fun, for example, if we can celebrate<br />
successes. Measurable and visible results make us<br />
proud and happy. Labels, certificates and awards play<br />
a big part. The success stories of minergy, the Energy<br />
City label, the 2000-watt concept or the electricity mix<br />
declaration on our power bills are the proof. The energy<br />
turnaround is fun because it promotes innovations,<br />
because it is attractive to be a part of the spearhead<br />
of technological and societal development. And it is<br />
fun quite simply to work for a good cause, the energy<br />
of the future, a beautiful world for ourselves and our<br />
children.<br />
We all hold the key in our hands. The successful energy<br />
future is in every one of us. If we make ourselves aware<br />
of our personal field of influence, use all of it in our decisions<br />
and they give us joy back in return and make us<br />
want more – then at the latest the energy turnaround<br />
will be contagious and nothing will be able to stop it.<br />
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