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Energiewende

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Thermische Restabfallbehandlung –<br />

Ein wesentlicher Baustein einer nachhaltigen<br />

Abfallwirtschaft<br />

Thermal waste treatment –<br />

an important building block in sustainable waste<br />

management<br />

Dr. Edmund Fleck<br />

Geschäftsführer<br />

Martin GmbH<br />

CEO Martin GmbH<br />

Deponie –<br />

ist dies die Zukunft?<br />

Landfilling –<br />

is that the future?<br />

1<br />

Abfall – etwas das wir alle täglich generieren, direkt<br />

oder indirekt, von dem wir aber am liebsten nichts<br />

wissen möchten. „Aus den Augen, aus dem Sinn“;<br />

„Sollen sich andere drum kümmern“ ist die Haltung,<br />

die wir gerne bei diesem Thema einnehmen.<br />

Grosse Anstrengungen wurden und werden weiterhin<br />

unternommen, um Abfälle gar nicht erst entstehen zu lassen<br />

(„vermeiden“). Wenn dies aber nicht möglich ist, dann ist<br />

es das erklärte Ziel, diese Abfälle möglichst weitgehend<br />

wieder nutzen zu können, entweder in der ursprünglichen<br />

Nutzungsart („wieder verwenden“, z.B. Glas, Papier, Metalle)<br />

oder in anderer Form („recyceln“, z.B. Kunststoffe).<br />

Aber bei aller technischen Innovation stossen diese<br />

Wege der Reduktion der Abfallmengen an Grenzen,<br />

an technische und vor allem finanzielle. Auch wenn<br />

wir in Europa bereit sind, im Sinne des Umweltschutzes<br />

und des sorgfältigen Umgangs mit unseren Ressourcen<br />

einen höheren Preis für eine nachhaltige Abfallbehandlung<br />

zu entrichten, so ist diese Bereitschaft<br />

nicht „grenzenlos“. Dieser Restabfall wird in vielen<br />

Ländern weiterhin deponiert, was viele Risiken für<br />

nachfolgende Generationen birgt. Darüber hinaus<br />

werden bei der Deponierung wertvolle Ressourcen<br />

nicht nutzbar gemacht.<br />

Restabfall hat in Westeuropa einen hohen Energiege-<br />

Waste – something we all produce every day, directly or indirectly,<br />

but also something we prefer not to have anything<br />

to do with. ”Out of sight, out of mind“; ”Someone else‘s<br />

job“ is the attitude we tend to have on this topic.<br />

A lot of effort is untertaken to stop waste from being<br />

produced (”prevent“). But where that is not possible, the<br />

goal is to use the waste again, either for its original<br />

purpose (”reuse“, e.g. glass, paper, metals) or in another<br />

form (”recycle“, e.g. plastics).<br />

But despite all technical innovation, these ways of<br />

reducing the amounts of waste come up against their<br />

limits, both technically and financially. Even if we<br />

in Europe are willing to pay a higher price for sustainable<br />

waste treatment for the benefit of the environment<br />

and our resources, this willingness is not without limits.<br />

Many countries continue to simply dispose of their<br />

waste, which holds many risks for the coming generations.<br />

What is more, when simply dumping waste,<br />

valuable resources are not exploited.<br />

In Western Europe, waste contains a lot of energy that<br />

can be utilised in a modern thermal waste treatment<br />

plant. In these plants, the energy contained in the waste<br />

is turned into steam, which can then be used as process<br />

steam, for district-heating and -cooling or to generate<br />

electricity. In particular in Scandinavia, many cities<br />

have extensive district-heating networks. The energy<br />

recoverd from the waste is generally used as base load,<br />

which is required virtually all year round. In this way,<br />

more than 90% of the energy contained in the waste<br />

can be utilised; and the income generated from<br />

district-heating covers most of the costs, with the result<br />

that the gate fee for taking on the waste can be kept<br />

comparatively low.<br />

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