Energiewende
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lität unterstützen. Energiestädte verfügen damit über<br />
eine Gesamtsicht der Themen Energie und Klima in<br />
ihrer Gemeinde sowie der kantonalen und bundesweiten<br />
Energiepolitik.<br />
In der Schweiz durfte der Trägerverein Energiestadt in<br />
Zusammenarbeit mit dem Programm EnergieSchweiz<br />
des Bundesamts für Energie das Label in den letzten 25<br />
Jahren bereits an über 320 Städte verleihen. Mehr als die<br />
Hälfte der Schweizer Bevölkerung wohnt damit in einer<br />
Energiestadt. Viele Energiestädte haben sich auf dem<br />
Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft quantitative Ziele und<br />
einen Absenkpfad für den Energieverbrauch auf dem<br />
ganzen Gemeindegebiet vorgenommen – einige davon<br />
können erfreulicherweise bereits von einer Trendumkehr<br />
berichten. 22 der 320 Energiestädte spielen gar in der<br />
europäischen Liga der Besten mit: Sie sind mit dem European<br />
Energy Award ausgezeichnet worden, der basierend<br />
auf dem Schweizer Modell Energiestadt und mit den<br />
Erfahrungen aus Vorarlberg und Nordrhein-Westfalen als<br />
gemeinsames Instrument für das Qualitätsmanagement<br />
in Gemeinden und Städten geschaffen worden ist.<br />
Mit zu diesen Besten gehört auch die Stadt St.Gallen. Sie<br />
hat in den letzten Jahren ihr Energiekonzept 2050 Wärme<br />
um die Bereiche Strom und Mobilität ergänzt und<br />
begegnet damit den Herausforderungen, die mit der<br />
<strong>Energiewende</strong> auf die Städte und Gemeinden zukommen.<br />
Mit ihrem Konzept hat die Stadt auch die Jury Watt<br />
d’Or überzeugen können, die jedes Jahr im Auftrag des<br />
Bundesamts für Energie wegweisende und innovative<br />
Energieprojekte auszeichnet: 2012 wurde der Stadt der<br />
Watt d’Or in der Kategorie Gesellschaft überreicht.<br />
Die Jury lobte am „Energiekonzept hoch 3 2050 (EnK 3<br />
2050)“ insbesondere die integrale Berücksichtigung der<br />
drei Dimensionen Wärme, Strom und Mobilität. Das<br />
Konzept orientiert sich an der Vision der 2000-Watt-<br />
Gesellschaft und ist darum auf einen langen Zeithorizont<br />
ausgelegt, damit die Energieversorgung stetig und<br />
wirtschaftlich verkraftbar umgebaut werden kann. Bis ins<br />
Jahr 2050 soll der Gesamtenergiebedarf für Raumwärme<br />
und Warmwasser durch Sanierungen und neueste Standards<br />
für Neubauten in etwa halbiert werden mit einem<br />
forward-looking, sustainable energy management,<br />
that make public and individual transport their partners<br />
through mobility management, and that help their<br />
constituents with initiatives in the field of energy efficiency,<br />
renewable energy and sustainable mobility. Energy<br />
Cities have a good overview of the topics of energy<br />
and climate within their region, and of the cantonal<br />
and federal energy policies.<br />
In Switzerland, the Energiestadt operating agency<br />
has awarded the label, together with the Energy<br />
Switzerland programme of the Federal Bureau of<br />
Energy, to more than 320 municipalities over the last<br />
25 years. This means that more than half of the Swiss<br />
population lives in an Energiestadt. Many of these<br />
Energy Cities have set themselves quantitative goals<br />
on the way to a 2000-watt society, prescribing a reduction<br />
path for energy consumption throughout the entire<br />
communal area – many of them can already report<br />
a trend turnaround. 22 of the 320 Energy Cities are<br />
even among the best in Europe: they have obtained<br />
the European Energy Award, which was created on<br />
the basis of the Swiss Energiestadt model and the<br />
experience gained in Vorarlberg and North-Rhine<br />
Westphalia as a tool for quality management in the<br />
communities and cities.<br />
The city of St.Gallen is among the best of these. It<br />
has added electricity and mobility to its Energiekonzept<br />
2050 for heating, countering the challenges that<br />
await the cities and communities in connection<br />
with the energy turnaround. With its concept, the<br />
city also convinced the jury of the Watt d’Or, which<br />
honours pioneering and innovative energy projects<br />
every year on behalf of the Federal Bureau of Energy:<br />
in 2012 it was awarded the Watt d’Or in the ”Society“<br />
category.<br />
The jury particularly praised the integrated consideration<br />
of the three dimensions heat, electricity and mobility<br />
in the ”Energiekonzept hoch 3 2050 (EnK 3 2050)“.<br />
This concept orients itself towards the 2000-watt<br />
society, meaning it is designed for the long term, so<br />
that the energy supply can be converted constantly<br />
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