Energiewende
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Alleingang – Partnerschaften<br />
Wie weit soll der Kläranlagenbetreiber in der Produktion<br />
von erneuerbaren Energien im Alleingang gehen oder<br />
wann soll er Partnerschaften eingehen? Diese Frage muss<br />
jeder Betreiber für sich selbst beantworten. Ein wichtiger<br />
Punkt stellt das gesamte Investitionsvolumen im Verhältnis<br />
zum Anlagenwert der Kläranlage, sprich die Grösse, die<br />
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die Erfahrung in diesem<br />
Gebiet und die personellen Ressourcen des Betreibers dar.<br />
Einfach formuliert, je grösser das Investitionsvolumen, desto<br />
grösser das Risiko. Zudem muss der Leistungsauftrag<br />
des Betreibers einer Kläranlage überprüft werden, der sich<br />
in der Regel auf die Abwasserreinigung beschränkt. Sonst<br />
muss dieser angepasst und durch die politischen und behördlichen<br />
Instanzen genehmigt werden. Grössere Energieprojekte<br />
dürfen nicht über Abwassergebühren finanziert<br />
werden, denn diese sind zweckgebunden. Auch hier gilt:<br />
„too big to fail“. Beim Alleingang ist die Organisationsstruktur<br />
der Kläranlage zu überdenken. Unter Umständen<br />
ist eine eigene Energie AG zu gründen, um die Risiken klar<br />
einzugrenzen.<br />
Partnerschaften eingehen heisst das Risiko minimieren, das<br />
erforderliche Know-how an die entsprechenden Fachunternehmungen<br />
zu delegieren und trotzdem für die Kläranlage<br />
einen „win“ in Form von Wärmeverkauf, Baurechtszinsen,<br />
Betriebsunterstützung, aber auch Direktbeteiligung an gemeinsam<br />
genutzten Infrastrukturanlagen zu bekommen.<br />
Auf der Zeitachse der Realisierung bedeutet dies eine<br />
wesentlich raschere Finanzierung, Projektentwicklung und<br />
Umsetzung.<br />
Going alone – Partnerships<br />
To what extent should the operator of a waste water<br />
purification plant go it alone in producing renewable<br />
energy, and when does it make sense to enter into partnerships?<br />
This is a question that each individual operator<br />
has to answer for itself. One important consideration is<br />
the overall investment volume in relation to the value of<br />
the waste water purification plant, that is, the size, the<br />
commercial profitability, the experience in the field and<br />
the human resources available. Put simply: the bigger<br />
the investment, the bigger the risk. Furthermore, the<br />
operator‘s performance mandate has to be examined for<br />
the waste water purification plant. It is usually limited to<br />
the purification of waste water. Otherwise this mandate<br />
has to be changed and go through the official and political<br />
approval process. Larger energy projects shouldn‘t<br />
be financed using waste water levies, because these are<br />
appropriated funds. Too big to fail applies here too.<br />
When going it alone, the organisational structure of the<br />
waste water purification plant has to be reconsidered.<br />
Perhaps an energy stock company should be founded to<br />
limit the risk.<br />
Entering into partnerships means minimising risk, delegating<br />
the required know-how to the corresponding<br />
specialist companies and yet still generating a profit for<br />
the waste water purification plant in the form of heat<br />
sales, ground rents, business support and also gaining<br />
direct participation in the jointly used infrastructure facilities.<br />
On the time axis of the realisation, this means much<br />
faster financing, project development and realisation.<br />
Generell sind regionale Lösungen anzustreben, da dadurch<br />
grössere funktionale Einheiten geschaffen werden, die einen<br />
rascheren „pay back“ aufweisen. Die Partner können<br />
aber auch voneinander profitieren und Synergien generieren<br />
bzw. nutzen. Schlussendlich müssen die erneuerbaren<br />
Energien selbsttragend sein, da sonst keine Investitionen<br />
getätigt werden.<br />
Betrieb – Energiemanagement<br />
Einzelne erneuerbare Energieproduktionsanlagen zu erstellen<br />
ist das eine, diese aber zeitlich parallel zu betreiben<br />
In general, regional solutions are to be sought, as this<br />
creates larger functional units that pay for themselves<br />
more quickly. The partners can also profit from each<br />
other and generate or make use of synergies. Ultimately,<br />
the renewable energies have to pay for themselves,<br />
otherwise no-one will make the investment.<br />
Operation – Energy management<br />
Building individual renewable energy production plants is<br />
one thing, but then operating them at the same time is<br />
another. As the topic of burden sharing is discussed inten-<br />
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