Energiewende
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starker Ausbau der erneuerbaren Energien in Verbindung<br />
mit einem bedarfsgerechten Um- und Ausbau der Stromnetze<br />
vorgesehen. Und schliesslich stehen falls nötig<br />
auch die fossile Stromproduktion und Stromimporte<br />
während einer Übergangsperiode als Optionen bereit.<br />
Bereits beschlossen ist ein starker Ausbau der Mittel für<br />
die Energieforschung sowie für Pilot- und Demonstrationsprojekte.<br />
Ein neu geschaffenes Programm unterstützt<br />
zudem grosse Leuchtturmprojekte, in denen Gemeinden<br />
und Kantone in Zusammenarbeit mit Forschung und<br />
Wirtschaft neue Lösungen in ihren Energieinfrastrukturen<br />
realisieren.<br />
Die Politik der <strong>Energiewende</strong> ist herausfordernd. Sie verlangt<br />
ein Umdenken und vor allem Offenheit für neue<br />
Lösungen und für ganz neue Akteure, die auf den Energiemarkt<br />
drängen werden. Denn der Ausbau alternativer<br />
Stromerzeugungskapazitäten, der Bau von intelligenten<br />
Stromnetzen sowie leistungsfähiger Stromautobahnen<br />
von der Nordsee bis zu den Alpen, die Weiterentwicklung<br />
von Stromspeichertechnologien sowie die flächendeckende<br />
Energieeffizienzverbesserung von Gebäuden,<br />
Geräten und Fahrzeugen kann nicht mit den herkömmlichen<br />
Strukturen und Denkweisen realisiert werden. Eine neue<br />
Energieökonomie, eine neue Energielogik ist im Entstehen<br />
begriffen, und die Schweiz ist entschlossen, diese<br />
aktiv mitzugestalten.<br />
Sie hat dafür einiges zu bieten. Schon 1958 gehörte die<br />
Schweiz zu den Vorreitern einer neuen Energiewelt, als in<br />
Laufenburg die Höchstspannungs-Stromnetze Deutschlands,<br />
Frankreichs und der Schweiz zum „Stern von Laufenburg“<br />
zusammengeschaltet wurden. Damit verfügte<br />
Europa zum ersten Mal über eine grenzübergreifende<br />
Leistungs- und Frequenzregelung, die den Grundstein<br />
für den heutigen internationalen Verbundnetzbetrieb<br />
legte. Heute plant Europa sein Netz der Zukunft mit leistungsstarken<br />
transeuropäischen Supergrids sowie einer<br />
engen Vermaschung der nationalen Netze, welche die<br />
Versorgungssicherheit bei einer vermehrt dezentralen,<br />
erneuerbaren Stromproduktion sicherstellen sollen. Die<br />
Schweiz ist bei den entsprechenden europäischen Stuling<br />
and expansion of the power grids is also planned.<br />
After all, during the transitional period, fossil energy<br />
production and electricity imports are also available<br />
as fallback options. Already resolved is the provision<br />
of more funding for energy research, and for pilot and<br />
demonstration projects. A newly created programme<br />
also supports large lighthouse projects in which communities<br />
and cantons can realise new solutions in their<br />
energy structures in collaboration with the research<br />
and commercial sectors.<br />
The politics of the energy turnaround are challenging.<br />
They demand a change in the way we think and in particular<br />
an open mind for new solutions and entirely new<br />
players that will force their way onto the energy market.<br />
Because the expansion of power generating capacities,<br />
the construction of smart electricity grids and<br />
high-performance electricity highways from the North<br />
Sea to the Alps, the further development of energy<br />
storing technologies and the comprehensive energyefficiency<br />
improvements of buildings, machinery and<br />
motor vehicles cannot be realised with the conventional<br />
structures and mindsets. A new energy economy,<br />
a new energy logic is developing, the Switzerland is<br />
determined to play an active role in shaping it.<br />
It has a lot to offer in that respect. As early as 1958,<br />
Switzerland was already one of the pioneers of a new<br />
energy world, as in Laufenburg the high-tension power<br />
grids of Germany, France and Switzerland were<br />
joined up to form the ”Star of Laufenburg”. This was<br />
the first time that Europe had a cross-border regulation<br />
of output and frequency, which laid the foundation for<br />
today‘s international integrated grid. Today, Europe is<br />
planning its grid of the future with high-performance<br />
trans-European supergrids and the close meshing of<br />
the national grids, designed to secure reliable energy<br />
supply with more decentralised, renewable electricity<br />
production. Switzerland participates in the related<br />
European studies and concepts through its national<br />
transmission grid operator Swissgrid, which also collaborates<br />
closely and bilaterally with individual grid<br />
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