Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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Dies gilt gleichermaßen für ein Sonderprogramm zum Bau von Ortsumgehungen, wenn<br />
durch die damit im Zusammenhang stehenden kommunalen Planungen mit wesentlichen<br />
zusätzlichen kommunalen oder privaten Investitionen zu rechnen ist (z.B. durch die<br />
Umgestaltung der Ortskerne bzw. neue Wohnbau-, Gewerbe-, Natur- und Freizeitflächen im<br />
Zuge der Umgehung).<br />
Für den Bereich der Hochschulen gelten die zwischen Land und Hochschulen vereinbarten<br />
Regelungen des Hochschulvertrages. Mit dieser Mischung aus Planungssicherheit,<br />
Eigenverantwortung und klaren Vorgaben wird es den Hochschulen ermöglicht ihre Stärken<br />
im nationalen und internationalen Wettbewerb zu schärfen<br />
Rahmenbedingungen verbessern<br />
Wir wollen den Investitionsbegriff neu fassen und die Landeshaushaltsordnung reformieren.<br />
Eine Bundesratsinitiative für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzpolitik wird ergriffen.<br />
In Fragen der Steuerpolitik ist sich die Koalition darüber einig, auf Bundesebene daraufhin zu<br />
wirken, Ausnahmetatbestände, Finanzhilfen und Subventionen zu verringern oder ganz<br />
abzuschaffen und Mehreinnahmen zu generieren.<br />
Bei dem notwendigen Umbau des Steuersystems werden die Kriterien<br />
Aufkommensneutralität, soziale Gerechtigkeit und Impulse für beschäftigungs- und<br />
familienfreundlichere Strukturen angelegt.<br />
• So setzen wir uns vor allem für eine baldige Reform der Einkommenssteuer ein. Zu<br />
unseren Zielen gehörend der Verzicht auf Ausnahmeregelungen, Vergünstigungen<br />
und steuerliche Subventionen. Ihre Beseitigung ermöglicht, die Steuersätze zu<br />
senden und das Steuerrecht einfach, transparent und gerecht zu gestalten. Dies ist<br />
zugleich Voraussetzung für die dringend notwendige Reduzierung des<br />
administrativen Aufwands für die Steuererwaltung.<br />
• Zu den Bereichen Familienbesteuerung (Stichworte Kindergeld, Steuerklasse V) und<br />
der Umfinanzierung der sozialen Sicherungssysteme (Stichwort Senkung der<br />
Lohnnebenkosten) werden Initiativen geprüft.<br />
• Der Subventionsabbau auf Bundesebene wird konsequent mitgetragen, solange er<br />
regional und branchenbezogen fair erfolgt.<br />
• Zur Erbschaftsteuer sollen neue Verhandlungen mit Bund und Ländern<br />
aufgenommen werden. Die Erbschaftssteuer ist so auszugestalten, dass der<br />
Betriebsübergang von einer Generation auf die nächste nicht behindert wird.<br />
• Der Bund wird unterstützt, die Unternehmensbesteuerung so zu reformieren, dass für<br />
die Besteuerung im europäischen Raum eine vergleichbare Bemessungsgrundlage<br />
entsteht. Eine Senkung von Unternehmensteuersätzen im Interesse der<br />
Wettbewerbsfähigkeit und zu Gunsten der kleinen und mittleren Unternehmen kann<br />
es nur geben, wenn diese Einnahmeausfälle durch die Schließung von<br />
Steuerschlupflöchern mindestens kompensiert werden.<br />
Es werden Initiativen zur stärkeren Bekämpfung des Umsatzsteuerbetruges ergriffen.<br />
Auf Landesebene wollen wir Strukturreformen in der Steuerverwaltung nutzen, um<br />
Steuerfahndung und Betriebsprüfungen zu intensivieren.<br />
Das Land Schleswig-Holstein wird sich weiterhin um eine Neuordnung der bundesstaatlichen<br />
Ordnung bemühen und mögliche weitere Verhandlungen aktiv mitgestalten. Ziel ist es, die<br />
Zuständigkeiten zu entflechten und die Finanzströme daran auszurichten. Schleswig-<br />
Holstein wird sich in diesem Zusammenhang massiv für eine Stärkung des föderalen<br />
Prinzips einsetzen und die klare Trennung von Aufgaben, Zuständigkeiten und<br />
Verantwortung, zwischen Bund, Ländern und Kommunen vorantreiben. Eine<br />
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