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Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...

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• Unser forstpolitisches Ziel ist es auch weiterhin, den Waldanteil auf 12 % der<br />

Landesfläche anzuheben. Neben der Neuwaldbildung durch die<br />

Landesforstverwaltung (Vorbildfunktion) muss deshalb die Neuwaldbildung durch die<br />

privaten Waldbesitzer auf landwirtschaftlichen Flächen verstärkt gefördert werden.<br />

Die Prämienzahlungen werden wieder den EU-weit üblichen Verfahrensweisen<br />

angepasst.<br />

• Wir werden die Landesforstverwaltung betriebswirtschaftlich straffen, insbesondere<br />

hemmende Vorschriften überprüfen und der Zeit anpassen. An der Grundstruktur mit<br />

Forstämtern und Förstereien wird festgehalten, sofern sich keine wirtschaftlichere<br />

und effizientere Organisationsform entwickelt lässt. In diesem Sinn ist die Gründung<br />

eines Landesbetriebes für die landeseigenen Forste zu prüfen.<br />

Deshalb sprechen wir uns für die Förderung forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse,<br />

Erhaltung der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer sowie der Lehranstalt für<br />

Forstwirtschaft aus.<br />

• Wir werden den Privat- und Kommunalwald in seiner Entwicklung zu ökonomisch und<br />

ökologisch wertvollen Waldformen unterstützen. Der Wald in Schleswig-Holstein<br />

muss wieder über alle Besitzarten hinweg nach gemeinsam erarbeiteten<br />

Grundsätzen bewirtschaftet und betreut werden. Für den Staatswald sollen zukünftig<br />

beide Zertifizierungen (FSC und PEFC) möglich sein.<br />

• Vorrangig vor ordnungspolitischem Handeln soll den Waldbesitzern auf freiwilliger<br />

Basis der Vertragsnaturschutz angeboten werden.<br />

• Unwirtschaftliche und entbehrliche landeseigene Grundstücke – insbesondere<br />

Splitterwaldbesitz können in Zukunft veräußert werden, es sei denn, es liegt ein<br />

besonderes Allgemeininteresse vor. Dieses gilt ebenso für landeseigene<br />

Liegenschaften, deren Bewirtschaftung und Unterhaltung unwirtschaftlich ist und die<br />

für staatliche Aufgaben nicht benötigt werden.<br />

• Die Vermehrung des Waldanteils in Schleswig-Holstein bleibt weiterhin ein<br />

vorrangiges Ziel, das durch die zweckgebundene Erhebung der Grundwasserabgabe<br />

weiter gefördert werden soll.<br />

Tierschutz<br />

• Wir werden den Tierschutz in Schleswig-Holstein stärken und verbessern.<br />

• Wir werden den Landtagsbeschluss zur Verbesserung des Tierschutzes vom Februar<br />

2003 überprüfen.<br />

• Wir wollen ortsnahe Schlachtvieh-Verarbeitungsanlagen fördern, auch um die<br />

Tiertransportzeiten zu verringern und damit den Tierschutz zu verbessern.<br />

Zusammen mit den Forschungseinrichtungen im Lande werden wir nach weiteren<br />

Möglichkeiten suchen, Tierversuche zu reduzieren.<br />

• In der Nutztierhaltung messen wir dem Tierschutz nicht nur einen hohen Stellenwert<br />

bei, wir sehen darin auch ein Qualitätsmerkmal, das heimischen Produkten einen<br />

Marktvorteil bringt.<br />

Wasser<br />

• Die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie werden wir weiterhin in<br />

Kooperation mit den Akteuren vor Ort umsetzen. Wir werden die EU-<br />

Wasserrahmenrichtlinie unter strenger Kosten-Nutzen-Betrachtung praxisnah und<br />

unbürokratisch umsetzen. Die Grund- und Oberflächenwasserabgabe schaffen dafür<br />

die finanziellen Ressourcen.<br />

• Wasserschutzgebiete sollen dort ausgewiesen werden, wo konkrete Gefährdungen<br />

bestehen. Vorrang müssen vertragliche Regelungen haben, sofern dadurch das<br />

Schutzziel gleichermaßen dauerhaft erreicht wird.<br />

• Wir lehnen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung ab. Diese Aufgabe der<br />

Daseinsvorsorge muss eine öffentliche Aufgabe bleiben.<br />

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