Koalitionsvertrag SPD-CDU 2005-2010 - SPD-Landesverband ...
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5. Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />
Unsere Sozialpolitik schafft Gemeinschaft.<br />
Sozialpolitik in Schleswig-Holstein steht dafür, dass der Zusammenhalt in unserem Land<br />
weiter gestärkt wird:<br />
• Tendenzen zur Entsolidarisierung und andere Formen der Ausgrenzung nehmen wir<br />
ebenso wenig hin wie das Auseinanderdriften der Generationen. Wir wenden uns<br />
aktiv gegen Kinderarmut.<br />
• Wir erkennen den Reformbedarf der sozialen Sicherungssysteme. Unser Ziel ist eine<br />
gerechte Belastung entsprechend der Leistungsfähigkeit, die Nachhaltigkeit der<br />
sozialen Sicherung und die Erschließung zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
• Wir haben im Interesse der Menschen hohe Ansprüche an die Qualität und<br />
Wirksamkeit der Leistungen und werden diese laufend überprüfen. Deswegen haben<br />
Evaluation und Erkenntnisgewinn einen hohen Stellenwert.<br />
• Unsere Sozialpolitik soll stärker integrativ wirkende Ansätze aufweisen, insbesondere<br />
um die vielfältigen Herausforderungen der demografischen Entwicklung in Schleswig-<br />
Holstein als Chance zu nutzen.<br />
• Ehrenamtliches Engagement ist Bestandteil der Bürgergesellschaft. Wir unterstützen<br />
Bürgerinnen und Bürger, die Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen.<br />
• Wir werden das Recht auf menschenwürdige Pflege sowie die Rechte und den<br />
Schutz von Pflegebedürftigen als Staatsziel in die Landesverfassung aufnehmen.<br />
• Wir setzen weiterhin auf Subsidiarität und die bewährte Partnerschaft und<br />
Zusammenarbeit mit den Sozialverbänden, den Jugendverbänden und<br />
Wohlfahrtsverbänden, gemeinnützigen, kirchlichen und privaten Trägern in<br />
Schleswig-Holstein.<br />
• Die soziale Infrastruktur für die unterschiedlichen Lebenslagen in Schleswig-Holstein<br />
wollen wir in ihrer Vielfalt aufrechterhalten.<br />
5.a. Bürgergesellschaft und Ehrenamt<br />
Mit der Bürgergesellschaft verbinden wir die Vorstellung einer Gemeinschaft, in der<br />
Aktivitäten und Initiativen der Menschen unser Land sozial gerechter, humaner und<br />
lebenswerter machen. In einer Zeit des sozialen und kulturellen Wandels gewinnt das<br />
ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger für den Nächsten und für die<br />
Allgemeinheit eine besondere Bedeutung. Vereine, Verbände und Initiativen sind Orte der<br />
Gemeinschaft, der persönlichkeitsbildenden Jugendarbeit und der mitmenschlichen Hilfe.<br />
• Wir werden die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement der Menschen<br />
weiter verbessern, um Ehrenamt, Nachbarschafts- und Selbsthilfe zu stärken. Wir<br />
werden hierzu Weiterbildungsangebote ausbauen, eine Kultur der Anerkennung<br />
entwickeln und bürokratische Hemmnisse beseitigen.<br />
• Wir werden neue Beteiligungsformen für Kinder und Jugendliche entwickeln.<br />
Partizipation junger Menschen ist ein besonders nachhaltiger Teil zur<br />
Bürgerbeteiligung und sichert die Innovationskraft dieser Bevölkerungsgruppe für die<br />
gesellschaftliche Entwicklung.<br />
• Wir werden Partnerschaften des bürgerschaftlichen Engagements zwischen<br />
Gesellschaft, Staat und Wirtschaft unterstützen und ausbauen und Bündnisse mit<br />
Unternehmen auf der lokalen und regionalen Ebene anregen und fördern.<br />
• Wir werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterstützen, um mehr Freistellungen für<br />
bürgerschaftliches Engagement und Qualifizierung zu ermöglichen,<br />
• Wir werden dafür werben, dass im Ehrenamt erworbene Qualifikationen, die sich oft<br />
positiv auf die berufliche Tätigkeit auswirken, auch bei der Einstellung und in<br />
Zeugnissen von Bewerberinnen und Bewerbern berücksichtigt werden.<br />
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